Vom 18. bis 21. September wird Hamburg mit dem Reeperbahn Festival wieder zum Zentrum der Musik. Mit über 900 Programmpunkten, davon etwa 600 Konzerten und weiteren künstlerischen Formaten, ist das musikalische Angebot dieses Jahr noch vielfältiger geworden. An prominenten Spielorten der Stadt, von den Clubs rund um der Reeperbahn bis zur Elbphilharmonie, dem Spieler-Tunnel im Millerntor-Stadion, dem Michel, dem Festival Village auf dem Heiligengeistfeld, bis hin zum Planetarium im Stadtpark, wird Hamburg wieder mit Musik erfüllt. Partnerland beim Reeperbahn Festival 2019 ist Australien.

Das Reeperbahn Festival lebt unter anderem von der vielfältigen Clubszene der Stadt. Um diese Clubkultur zum Beispiel für Planungsprozesse sichtbar zu machen und damit auch dauerhaft zu schützen, hat die Stadt nun gemeinsam mit dem Clubkombinat ein Club-Kataster entwickelt. Unter https://geoportal-hamburg.de/club-kataster/ steht erstmals eine umfangreiche Darstellung der Musikspielstätten zur Verfügung. Diese soll helfen, Zielkonflikte in der Bauplanung möglichst frühzeitig zu identifizieren und, so weit möglich, abzuwenden. Insbesondere die, mittlerweile vermehrt auftretenden, Konflikte zwischen Anliegern und Musikspielstätten in sich verdichtenden Metropolen, sollen somit künftig vermieden beziehungsweise vermindert werden. Das Kataster wird zusammen mit dem Clubkombinat und den Clubs weiter ausgebaut.

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: "Das 14. Reeperbahn Festival zeigt einmal mehr, dass an Hamburg für die Musikbranche kein Weg vorbei führt. Als Publikumsfestival zählt es zu den international bedeutendsten Festivals für neue Talente. Mit seinem internationalen Programm ist es zugleich eines der wichtigsten Branchentreffen seiner Art. Die umfangreiche und gegenüber den Vorjahren noch einmal deutlich intensivierte Unterstützung von Seiten des Bundes und der EU für begleitende Formate unterstreichen die herausragende nationale Bedeutung und internationale Relevanz des Reeperbahn Festivals als Leitveranstaltung für Musik. Auch die Stadt unterstützt das Festival seit vielen Jahren und fördert mit unterschiedlichen Formaten rund um das Festival den Dialog mit der Musikwirtschaft. Das Herz des Reeperbahn Festivals schlägt in den zahlreichen Clubs der Stadt. Die Musikclubs tragen das ganze Jahr zur Lebensqualität und kulturellen Vielfalt der Stadt bei. Mit dem Club-Kataster ist jetzt transparent, wo es überall Clubs in der Stadt gibt, um künftig schon im Planungsstadium mögliche Zielkonflikte zwischen Bauvorhaben und kultureller Nutzung zu lösen.“  

Alexander Schulz, Direktor Reeperbahn Festival: "Vor dem Hintergrund der Förderzusage durch die EU-Kommission im Juli für unser vierjähriges europäisches Programm ‚Keychange‘ steht die Geschlechter-Gleichheit in der Musik im Mittelpunkt der diesjährigen Veranstaltung. Außerdem bieten wir zum ersten Mal dem nun auch in Europa prosperierenden Genre Country Music eine Plattform mit dem Showcase ‚Neon Nashville‘ und einer stark besetzten Panel-Session. Auch neu im Programm ist der Themen-Strang Film&Future, der unsere Film-Screenings erstmals ergänzt: Unter anderem ist der Schauspieler Matt Dillon im Keynote-Interview zu erleben, ebenso wie einer der Woodstock-Gründer, Joel Rosenman, unmittelbar bevor wir als europäische Erstaufführung ‚Creating Woodstock‘ zeigen. Basierend auf einer Kooperation mit Warner Bros. und dem Reeperbahn Festival bieten wir unseren Besucherinnen am 21.9. Zugang zur Deutschland- Premiere von ‚The Joker‘ im Cinemaxx. Im Festival Village auf dem Heiligengeistfeld können die Besucherinnen im ‚Music Maker’s Playground‘ unterschiedlichste Musikinstrumente ausprobieren. Im benachbarten ‚Future Playground‘ zeigen und diskutieren wir wegweisende Ideen für die Musik und darüber hinaus und präsentieren gemeinsam mit den Vereinten Nationen deren Nachhaltigkeitsziele. Im Rahmen unseres Training-Day halten wir erstmals ein Programm für die kommende Generation von Musikern und Musikerinnen, Musik- und Digitalwirtschaftenden im Alter von 16-21 Jahren bereit.“

Thore Debor, Geschäftsführer Clubkombinat Hamburg: "Hamburg ist eine der wenigen Städte weltweit, die sich mit der Einführung des Club-Katasters ein detailliertes Wissen über die Lage und Entwicklung von Musikspielstätten verschafft und in die offiziellen Informationssysteme der Stadt integriert. In Zeiten, in denen weltweit Städte wie London, Dublin, oder Sydney nach Handlungsstrategien suchen, um die Folgen von Immobilien- und Flächenverwertungsdruck für ihre kreativen Freiräume abzumildern, macht sich die Stadt Hamburg grundlegend auf den Weg eine Informationslücke zu schließen.“