Große Momente der Klassik in Berlin: Mit mehreren hundert Zuschauern vor Ort in Berlin und einem Millionenpublikum in TV und Online versammelte sich am vergangenen Wochenende die Welt der Klassik für den OPUS KLASSIK 2021. Der Verein zur Förderung der Klassischen Musik e.V. zeichnete insgesamt 48 Preisträger*innen mit der begehrten Trophäe für ihre außergewöhnlichen Leistungen im Bereich der klassischen Musik aus. Um die große Vielfalt der aktuellen Klassiklandschaft abzubilden, fand die Preisverleihung an zwei Abenden in Form eines Kammermusikkonzertes und einer TV-Gala statt.

Clemens Trautmann, Vorstandsvorsitzender des Vereins zur Förderung der Klassischen Musik e.V., zeigte sich erfreut über das gelungene Klassik-Wochenende: „Mit dem OPUS KLASSIK und unseren beiden Preisverleihungen konnten wir ein weithin sichtbares Zeichen setzen, dass das klassische Musikleben nach den langen Einschränkungen in unserem Land wieder aufblüht. Das ist vor allem auch den Preisträger*innen zu verdanken, die – wie die gesamte Klassikgemeinde auf und hinter der Bühne – die entbehrungsreiche Zeit mit hoher Kreativität und einer unglaublichen Energieleistung aktiv gestaltet haben. Viele der prämierten Projekte zeichnen sich dadurch aus, dass sie einer breiten Öffentlichkeit eine kulturelle Teilhabe ermöglicht haben. Ich danke allen Preisträger*innen und unseren Partnern für dieses inspirierende Wochenende.“

Désirée Nosbusch feiert Moderations-Debüt bei großer TV-Gala

Bei der festlichen TV-Gala am Sonntag gab die neue Moderatorin Désirée Nosbusch ihr glanzvolles Debüt und führte mit Humor durch die Show. Zahlreiche Künstler*innen begeisterten mit ihren Auftritten im wieder lebhaft gefüllten Konzerthaus, wo Dirigent Cornelius Meister den Takt vorgab. Mit einer Laudatio ehrte Schauspieler Christian Berkel Sonya Yoncheva als „Sängerin des Jahres“, Piotr Beczała wurde von Schauspielerin Julia Koschitz als „Sänger des Jahres“ gewürdigt. Moderatorin lka Brecht überreichte die Trophäe an Pianist Daniil Trifonov, der die Zuschauer mit dem Stück „Jesu meine Freude“ von Johann Sebastian Bach zum Staunen brachte. Für einen Gänsehaut-Moment sorgte Geiger Daniel Hope („Sonderpreis der Jury für besondere Leistungen“) mit seiner Performance von "Danny Boy". „Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung und teile den Preis mit knapp 400 Musiker*innen, die bei Hope@Home gemeinsam einen Hoffnungsschimmer während der Pandemie in die Welt hinausgestrahlt haben“, so Hope.

Den Nachwuchs in den Vordergrund zu stellen, liegt den Initiatoren des OPUS KLASSIK ganz besonders am Herzen. So traten in diesem Jahr gleich drei ausgezeichnete „Nachwuchskünstler*innen des Jahres“ auf: Sopranistin Fatma Said (Gesang) entführte das Publikum mit ihrem Song „Aatini Al Naya Wa Ghanni“ in die arabische Musikwelt und dankte für die Auszeichnung: „Ich war öfter auf den Stufen dieses Hauses. Nach einem langen Studientag habe ich hier reflektiert und geträumt. 12 Jahre später hätte ich mir nie erträumen können, dass ich an diesem Ort diesen Preis entgegennehme.“ Pablo Ferrández (Cello) stand zusammen mit Lucienne Renaudin Vary (Trompete) für zwei gemeinsame Stücke auf der Bühne. Zu den auftretenden Künstler*innen zählten außerdem Klarinettist Martin Fröst und Ragnhild Hemsing mit ihrer Hardangerfidel.

Lebenswerk für Reri Grist

Ein ganz besonderes Highlight der Show markierte die Verleihung der „Lebenswerk“-Trophäe: Mit dieser Auszeichnung wurde die legendäre Opernsängerin Reri Grist gewürdigt, der als einer der ersten afroamerikanischen Sängerinnen eine internationale Karriere im Opern- und Konzertbereich gelang. Per Video bedankte Sie sich mit den Worten: „Ich danke ihnen allen. Meiner Familie und meinen Freunden, die mir geholfen haben, ohne gefragt zu werden. Ich hoffe, dass ich allen jungen Leuten, die auch träumen, meine Erfahrung weitergeben kann.“
Kammerkonzert des OPUS KLASSIK mit weltweitem Live-Stream Ganz im Zeichen der Innovation wurde das Kammerkonzert am Vorabend des 9. Oktober in Kooperation mit der Plattform für mobile Kurzvideos TikTok als Livestream übertragen. Mit kammermusikalischen Kostbarkeiten begeisterten Flötistin Helen Dabringhaus, Pianist Dejan Lazić, Sergey Malov mit seinem Violoncello Piccolo, der Nachwuchsstar Robert Neumann am Klavier, die Trompeterin Selina Ott, Organist Andreas Sieling, das Trio Parnassus und die Ausnahme-Bratschistin Tabea Zimmermann. Moderatorin Anna Novák verlieh die ersten Trophäen an die auftretenden Künstler*innen sowie an sieben weitere anwesende Preisträger*innen.

Erstklassige Partner unterstützten die Veranstaltung

Durch die Unterstützung des Partners Mercedes-Benz war es möglich, die Künstler*innen in einer vollelektrischen Flotte aus EQC und dem neuen EQV zur Verleihung zu chauffieren. In Kooperation mit dem Medienpartner WELT AM SONNTAG wurde der diesjährigen Publikumspreis der WELT AM SONNTAG an das Vision String Quartet für den Videoclip Shoemaker verliehen. WELT AM SONNTAG-Leser konnten vom 17. bis 27. September online über den besten Klassik-Clip abstimmen. Weiterhin wurde der OPUS KLASSIK durch die Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL) unterstützt.

Über den OPUS KLASSIK

Der OPUS KLASSIK ist der Preis für klassische Musik in Deutschland. Ausrichter ist der Verein zur Förderung der Klassischen Musik e. V., in dem Label, Veranstalter, Verlage und Personen der Klassik-Welt vertreten sind. Der Preis wird in zwei hochkarätigen Veranstaltungen verliehen. Eine unabhängige Jury wählt nach Nominierungen in verschiedenen Kategorien die Preisträger aus. Über die Preisverleihungen hinaus versteht sich der OPUS KLASSIK als kultureller Vermittler der klassischen Musik und nimmt seine bildungsstiftende Rolle in Form von Schulkooperationen wahr. Der OPUS KLASSIK feierte seine Premiere 2018 im Konzerthaus Berlin. Unterstützt wird die Auszeichnung von der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL).

Die Jury des OPUS KLASSIK Die Jury des OPUS KLASSIK setzt sich aus Vertreter*innen der Musik- und Medienbranche zusammen. Über die Preisvergabe entscheiden die beiden Jurysprecher*innen Dr. Kerstin Schüssler-Bach (Composer Manager Boosey & Hawkes) und Michael Becker (Intendant Tonhalle Düsseldorf) sowie Michael Brüggemann (Vice President Sony Classical Germany), Arnt Cobbers (Journalist), Tobias Feilen (Redaktionsleiter Musik und Theater ZDF), Manfred Görgen (Geschäftsführer CLASS), Stephanie Haase (Director Classics Warner Music), Kleopatra Sofroniou (General Manager Classics Deutsche Grammophon) und Julia Spinola (Journalistin).
Über den Verein zur Förderung der Klassischen Musik e.V.

Der Verein zur Förderung der Klassischen Musik e.V. wurde 2018 gegründet. Das Ziel des Vereins ist die stärkere Verbreitung klassischer Musik über unterschiedliche Generationen und Demographien, die Kommunikation des positiven Wertes klassischer Musik als Bestandteil unserer Kultur und insbesondere die Auszeichnung ihrer Künstler*innen. Die Mitglieder des Vereins setzen sich zusammen aus Vertretern von CLASS – Association of Classical Independents in Germany, Deutsche Grammophon, Konzertdirektion Dr. Rudolf Goette, Dagmar Sikorski, Sony Music Entertainment, Festspielhaus Baden-Baden und Warner Music Group Germany. Den Vorstand stellen Dr. Clemens Trautmann (Vorstandsvorsitzender), Burkhard Glashoff sowie Benedikt Stampa. Michael Herrmann (Rheingau Musik Festival), Dr. Daniel-Frédéric Lebon (IMG Artists) und Andreas Schessl (MünchenMusik) sind Beiräte des Vereins zur Förderung der Klassischen Musik e. V. Das Beiratsmandat der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL) nehmen Dr. Guido Evers und Prof. Dr. Stephan Frucht gemeinsam wahr; Amadeus Templeton vertritt TONALi. Damit wird der Verein um ein breites Spektrum an Entscheidungsträgern aus unterschiedlichen Bereichen der klassischen Musik bereichert.