Die letzten Preisträger des 70. Internationalen ARD-Musikwettbewerbs wurden am heutigen Abend von der Jury gewählt. Beim Finale im Fach Violine im Münchner Herkulessaal wurden drei Preise vergeben: Seiji Okamoto (27) aus Japan wurde mit einem ersten Preis ausgezeichnet. Dmitry Smirnov (28) aus Russland konnte sich über einen zweiten Preis freuen. Einen dritten Preis und den Publikumspreis erspielte sich Alexandra Tirsu (29) aus Moldawien/Rumänien. Insgesamt wurden beim diesjährigen Wettbewerb vier erste, fünf zweite sowie sechs dritte Preise verliehen.

Oswald Beaujean und Meret Forster, künstlerische Leiter des ARD-Musikwettbewerbs: "Wir sind unheimlich glücklich darüber, dass alle Musikerinnen und Musiker sowie alle Jurymitglieder nach München kommen und wir diesen Riesenwettbewerb erfolgreich und auf hohem Niveau durchführen konnten."

Im Fach Klavierduo ging ein erster Preis an das Geister Duo aus Frankreich, einen zweiten Preis erhielten jeweils das kanadische Duo La Fiammata und das Melnikova-Morozova Duo aus Russland. Einen dritten Preis sowie den Publikumspreis erspielte sich das japanische Duo Sakamoto.

Im Fach Horn errang der 28-jährige Schweizer Pascal Deuber einen ersten Preis sowie den Publikumspreis. Einen zweiten Preis erspielte sich der erst 21-jährige Chinese Yun Zeng. Der dritte Preis wurde an den 27-jährigen Ivo Dudler aus der Schweiz vergeben.

Im Fach Gesang konnte sich die 27-jährige Anastasiya Taratorkina (Deutschland/Russland) über einen ersten Preis freuen, außerdem wurde ihr der Publikumspreis zuerkannt. Drei weitere der fünf Finalisten erhielten einen dritten Preis: der 29-jährige Südkoreaner Jeongmeen Ahn sowie die 31-jährige Julia Grüter und die 25-jährige Valerie Eickhoff aus Deutschland.

Am heutigen Abend wurden beim Finale im Fach Violine die letzten Preisträger des Wettbewerbs ermittelt. Im Münchner Herkulessaal überzeugte der 27-jährige Seiji Okamoto aus Japan die Jury, die ihm den ersten Preis zuerkannte. Der 28-jährigeDmitry Smirnov erhielt einen zweiten Preis. Mit einem dritten Preis und dem Publikumspreis wurde die 29-jährige Alexandra Tirsu aus Moldawien/Rumänien ausgezeichnet.

Insgesamt gab es 626 Bewerbungen aus 54 Ländern und vier Kontinenten. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie war es diesmal notwendig, die Teilnehmerzahl vor Ort von vornherein einzuschränken. Daher fand die 1. Runde digital bereits im Juni und Juli statt. Ab der 2. Runde wurde der Wettbewerb an den gewohnten Veranstaltungsorten live in München ausgetragen. Die höchste Anmeldequote gab es im Fach Gesang mit 368 zu verzeichnen, gefolgt vom Fach Horn mit 149.

72 Kandidatinnen und Kandidaten haben schließlich den Sprung in die 2. Runde des Wettbewerbs geschafft.

Auch wegen der nachhaltigen Förderung der jungen Künstler, die nach dem Ende des Wettbewerbs Konzertengagements bei Festivals, Orchestern und den Konzertreihen der ARD-Landesrundfunkanstalten erhalten, zu CD-Aufnahmen eingeladen werden und sich beim Festival der ARD-Preisträger im darauffolgenden Jahr präsentieren können, zählt der Musikwettbewerb zu den wichtigsten Projekten der Kulturförderung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.

Alle Preisträger in der Reihenfolge der Finale:

Klavierduo
1. Preis: Geister Duo, Frankreich
2. Preis: Duo La Fiammata, Kanada
2. Preis: Melnikova-Morozova, Russland
3. Preis: Piano Duo Sakamoto, Japan + Publikumspreis

Horn
1. Preis: Pascal Deuber, Schweiz + Publikumspreis
2. Preis: Yun Zeng, China
3. Preis: Ivo Dudler, Schweiz

Gesang
1. Preis: Anastasiya Taratorkina, Deutschland/Russland + Publikumspreis
2. Preis: wurde nicht vergeben
3. Preis: Jeongmeen Ahn, Südkorea
3. Preis: Julia Grüter, Deutschland
3. Preis: Valerie Eickhoff, Deutschland

Violine
1. Preis: Seiji Okamoto, Japan
2. Preis: Dmitry Smirnov, Russland
3. Preis: Alexandra Tirsu, Moldawien/Rumänien + Publikumspreis

Preisträgerkonzerte

In drei Konzerten präsentieren sich alle Preisträgerinnen und Preisträger noch einmal einem großen Publikum: im Prinzregententheater am Mittwoch, 15. September mit dem Münchner Rundfunkorchester unter der Leitung von Matthias Foremny, am Donnerstag, 16. September mit dem Münchener Kammerorchester sowie am Freitag, 17. September im Herkulessaal mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das von Radoslaw Szulc geleitet wird.

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