Die BKJ begrüßt die Verdopplung der Förderung von NEUSTART KULTUR. Der Verantwortung, kulturelle Teilhabe für Kinder und Jugendliche sicherzustellen, wurde das Programm jedoch bislang kaum gerecht. Die BKJ fordert daher ausdrücklich, die Gelegenheit zu ergreifen, in der Ausweitung des Programms jetzt dringend benötige Hilfen für die Strukturen Kultureller Bildung angemessen zu berücksichtigen.

Die BKJ begrüßt den Beschluss des Koalitionsausschusses vom  3. Februar 2021, ein Anschlussprogramm für das Rettungs- und Zukunftsprogramms NEUSTART KULTUR in Höhe von einer weiteren Milliarde Euro aufzulegen. Die BKJ-Vorsitzende Prof.in Dr.in Susanne Keuchel sagt:

"Kulturelle Bildung ist elementarer Bestandteil des Kulturbereichs. Die Strukturen der Kulturellen Bildung für Kinder und Jugendliche sind stark von der Krise betroffen. Wir brauchen auch hier dringend einen ‚Neustart‘. Auch die Kulturpolitik muss ihrer Verantwortung für die Sicherstellung kultureller Teilhabe von Kindern und Jugendlichen gerecht werden.“

Durch die Corona-Pandemie sind viele Träger der Kulturellen Bildung in ihrer Existenz bedroht. Zugleich erfordert die Bewältigung der Corona-Krise zusätzliche Maßnahmen der Träger. Die akute Gefährdung der bisher verlässlichen außerschulischen Orte Kultureller Bildung von Kindern und Jugendlichen muss jetzt abgewendet werden.

"Die junge Generation darf nicht zum Verlierer der Krise werden. Es fehlt bisher ein Beitrag der Bundeskulturpolitik, damit junge Menschen wieder positiv in die Zukunft schauen können“, so Susanne Keuchel weiter.

Die BKJ fordert daher, Fachstrukturen der Kulturellen Bildung im Programm NEUSTART KULTUR explizit zu berücksichtigen, damit diese weiterhin ihre zentrale Rolle für die Entwicklung des kulturellen Lebens und des gesellschaftlichen Zusammenhalts wahrnehmen können.

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