"Die Lausitz klingt!“ Das gleichnamige Förderprogramm für Amateurmusik lädt alle Musizierenden in der Lausitz ein zur Mitwirkung an einem großen, dezentralen Fest der Amateurmusik. Alle Ensembles – große und kleine, traditionsreiche und frisch gegründete, Chöre oder Bands, Streicherensembles, Bläserchöre oder andere Besetzungen – sind aufgerufen, am Wochenende 27. bis 29. August 2021 mit ihrem Auftritt zum großen Fest der Amateurmusik beizutragen.

Das Besondere: Das Fest findet dezentral in der ganzen Lausitz statt – überall dort, wo ein Ensemble zu Hause ist und auftritt. Der Auftritt kann zehn Minuten oder zwei Stunden dauern, mit oder ohne Publikum, auf der Freilichtbühne oder dem Marktplatz, im Probenraum oder Hinterhof… So können die Ensembles flexibel und in Einklang mit der dann aktuell geltenden Eindämmungsverordnung miteinander musizieren.

Die Ensembles melden sich auf der Projektwebsite www.dielausitzklingt.de an und sind eingeladen, auch Videoschnipsel ihrer Auftritte einzureichen, so dass die lebendige Vielfalt der Amateurmusik in der Lausitz auch online anschaulich erlebbar wird. So entsteht ein besonderes Festival – live und digital –, das das gemeinsame Musizieren feiert und hoffentlich viele mit Begeisterung ansteckt.

Das Fest der Amateurmusik ist eingebettet in ein umfassendes Förderprogramm für die Amateurmusik in der Lausitz. So soll die Projektwebseite www.dielausitzklingt.de ein Portal für alle Musikbegeisterten der Lausitz werden: Ensembles können sich mit einem Steckbrief präsentieren und so von neugierigen Noch-nicht-Mitgliedern gefunden werden. Hier werden auch Umfragen publiziert und über Veranstaltungen informiert.

Dr. Manja Schüle, Kulturministerin des Landes Brandenburg, über "Die Lausitz klingt!“

"Wir haben eine wundervolle Kulturlandschaft in der Lausitz – mit Theatern, Museen, Schlössern, alten Industrieanlagen, zahlreichen Kultur-Initiativen und dem einzigartigen Erbe der Sorben und Wenden. Und mit einem breiten Spektrum an Amateurmusik! Ich freue mich sehr, dass die Musikkultur Rheinsberg gGmbH in Kooperation mit dem Brandenburgischen Chorverband das Projekt ‘Die Lausitz klingt – Amateurmusik in der Lausitz stärken‘ umsetzt. Dazu zählen beispielsweise eine Webseite, die Amateurmusikensembles sichtbar machen und ihnen bei der Vernetzung helfen wird, sowie das Konzept eines teil-digitalen, großen ‘Ensemblefestes in der Lausitz‘. Kultur spielt eine tragende Rolle im Prozess des Strukturwandels in den Braunkohleregionen Brandenburgs und Sachsens. Mit ihr können wir regionale Identität stärken, neue Beschäftigungspotenziale erschließen, Strahlkraft entwickeln. Mein Ziel: Die Lausitz als eigenständige und attraktive Kultur-Region an der Schnittstelle zwischen West- und Osteuropa weit über die Landes- und Ländergrenzen hinaus bekannt machen. An kulturellen Leuchttürmen und Schätzen ist kein Mangel in der Lausitz. Dazu tragen der Wettbewerb ‘Kulturelle Heimat Lausitz‘, das Lausitz Festival, unsere Strategieentwicklung ‘Kulturplan Lausitz‘ aber auch das Kulturland-Themenjahr 2021 zur Industriekultur bei. Strukturentwicklung durch Kultur – so geht Zukunft in Brandenburg.“

"Mit dem Fest der Amateurmusik wollen wir zeigen, was in der Lausitz musikalisch alles los ist“, erklärt Felix Görg, Akademieleiter der Musikakademie Rheinsberg, die das Projekt zusammen mit dem Brandenburgischen Chorverband ins Leben gerufen hat. "Gerade jetzt, nach der Corona-Stille, ist es wichtig, wieder öffentlich aufzutreten und die Musik dahinzubringen, wo sie hingehört – vor ein Publikum!“

Im Rahmen des Projekts werden zahlreiche Workshops zu künstlerischen und organisatorischen Themen angeboten – entweder online oder dezentral in der ganzen Lausitz; außerdem finden regionale Vernetzungstreffen statt. »Die Lausitz klingt!« ist ein Projekt der Musikkultur Rheinsberg gGmbH in Kooperation mit dem Brandenburgischen Chorverband zur Stärkung der Amateurmusik in der Lausitz im Rahmen des Ideenwettbewerbs »Kulturelle Heimat Lausitz«, gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg mit Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aus dem Sofortprogramm des Bundes zum Strukturwandel in den Braunkohlerevieren.