Der am Theater Trier engagierte Bariton Carl Rumstadt wurde beim 49. Bundeswettbewerb Gesang für den besten Vortrag einer zeitgenössischen Komposition ausgezeichnet. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert und wird von der Walter Kaminsky-Stiftung finanziert.

"Rheinland-Pfalz ist ein Kulturland und wir haben herausragende Talente. Carl Rumstadt ist ein solches Nachwuchs-Talent. Die Ehrung durch den Bundeswettbewerb Gesang verdeutlicht dies. Ich freue mich sehr, dass ein junger Künstler mit einem Engagement in Rheinland-Pfalz so erfolgreich war“, sagt Kulturminister Konrad Wolf. "Ich gratuliere Carl Rumstadt herzlich und wünsche ihm für seine hoffnungsvolle, künstlerische Karriere weiterhin viel Erfolg!“

Der 1992 in Stuttgart geborene Rumstadt begann bereits mit 17 als Jungstudent sein Gesangsstudium bei Prof. Siegfried Jerusalem an der Hochschule für Musik Nürnberg. 2011 wechselte er in den Diplom-Studiengang an die Hochschule für Musik und Theater in München, dass er 2016 bei Prof. Fenna Kügel Seifried abschloss. Während seines Studiums gastierte er u.a. an der Oper Graz, dem Royal Opera House Muscat und bei der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Von 2016 bis 2018 war er am Konzert Theater Bern engagiert. Seit der Spielzeit 2018/2019 ist er Ensemblemitglied am Theater Trier.

Der Bundeswettbewerb Gesang ist Europas größter nationaler Gesangswettbewerb und einer der wenigen Musikwettbewerbe, die in diesem Jahr durchgeführt wurden. Im jährlichen Wechsel erfolgt er in den Kategorien Musical/Chanson und Oper/Operette/Konzert. Er ist untergliedert in einen Hauptwettbewerb für junge Sängerinnen und Sänger im Alter von 23 bis 30 Jahren und einen Juniorwettbewerb für 17 bis 22-jährige. Schirmherr ist der Regierende Bürgermeister von Berlin. Mit dem Preis sollen junge Nachwuchssängerinnen und -sänger für eine Konzert- und Bühnenlaufbahn gefördert werden.

Der Bundeswettbewerb Gesang wird unterstützt durch die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien, durch den Deutschen Bühnenverein mit seinen ihm angeschlossenen Theatern, dem Deutschen Tonkünstlerverband sowie einigen Stiftungen. Neben Geldpreisen besteht für die Preisträgerinnen und Preisträger die Möglichkeit von Engagements, Auftritten oder Stipendien an deutschen Bühnen.

Das Preisträgerkonzert fand am 7. Dezember in der Deutschen Oper Berlin statt und konnte per Live-Stream verfolgt werden. Eine Aufzeichnung des Deutschlandfunks wird am 10. Dezember gesendet.

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