Rhythmus und Körperlichkeit im Kontext von Musikvermittlung ist das Thema der Konferenz "Musik – Körper – Bewegung“ am 28. November 2018 (9.00-18.00 Uhr) im Orchesterzentrum NRW in Dortmund. Ein Programm aus Podien fächert die Ausgangsfrage zusammen mit internationalen Expert/innen aus unterschiedlichen Sparten und Fachrichtungen diskursiv auf. Fünf interdisziplinäre Workshops bieten die Möglichkeit, methodische Zugänge kennenzulernen und experimentell das eigene Repertoire zu erweitern. Die Tagesmoderation übernimmt die Musikjournalistin Leonie Reineke (Deutschlandfunk Kultur), Preisträgerin des Reinhard-Schulz-Preis für zeitgenössische Musikpublizistik 2018. Die Konferenz ist eine Veranstaltung des Netzwerk Junge Ohren in Kooperation mit dem Klavier-Festival Ruhr und der Zukunftsakademie NRW. Sie findet im Rahmen des 13. JUNGE OHREN PREIS statt. Die Teilnahme ist kostenfrei, Anmeldungen bis zum 23. November 2018 auf www.jungeohrenpreis.de.

Die Konferenz reflektiert das Thema Körperlichkeit und Bewegung im Kontext von Musikvermittlung in einer Trilogie von Podiumsdiskussionen. Fragen von Körperrollen, körperlicher und sexueller Identität in musikalischen und musiktheatralen Zusammenhängen sind dabei ein Aspekt. Ebenso geht es um die Frage, welche Bewegungen der Musikbetrieb selbst zu vollziehen hat, um sich seinem (neuen) Publikum zu öffnen. Daraus folgt die Frage nach dem  Potential von Musik, in Communities zu wirken, und in kleinen und größeren Zusammenhängen, Gesellschaft zu verändern. Mit dabei sind unter anderem der Gitarrist und Komponist Marc Sinan, der Musiktheaterregisseur Ludger Engels, die Schauspielerin und Regisseurin Günfer Çölgeçen (Oper Dortmund), der Tänzer und Choreograf Josep Caballero Garcia, die Leiterin der Jungen Ruhrtriennale Caroline Wolter sowie Barbara Bultmann vom Ensemble Resonanz, der Leiter der Education-Abteilung des Klavier-Festival Ruhr Dr. Tobias Bleek zusammen mit dem Schulleiter und Musiklehrer Klaus Hagge und Alexander Hauer vom Verein Opus einhundert.

Das parallel dazu stattfindende Workshop-Programm stellt unterschiedliche bewährte Vermittlungsformate und -methoden vor, die das Zusammenspiel von Bewegung/Tanz und Musik zur Grundlage haben und beide Aspekte gleichwertig einbinden. Die drei Dozent/innen-Tandems setzen dabei je eigene Akzente – von inklusiver Musikvermittlung über die Vermittlung musikalischer Strukturen durch Bewegung bis hin zur Improvisation. Die Teilnehmer/innen haben Gelegenheit, in je 90 Minuten die Arbeit von Richard McNicol & der Tänzerin Yasha Wang (Deutsche Oper am Rhein), der Choreografin Petra Jebavy & Dr. Tobias Bleek vom Klavier-Festival Ruhr sowie Prof. Matthias Schlothfeldt & Henrietta Horn (Folkwang Universität der Künste) in einem praxisnahen Zuschnitt kennenzulernen. 

Zwei weitere Workshops dienen als "Labore“, um in einem geschützten Rahmen neue Ideen für die eigene musikalische und musikvermittlerische Arbeit auszuprobieren. Der Tänzer und Choreograf Maged Mohamed lädt zusammen mit Johannes Fuchs (Pierre Boulez Saal) neugierige Musiker/innen dazu ein, ihr Repertoire mit Bewegung zu erweitern. Für einen zweiten Workshop "Singen & Bewegung“ ist die Sängerin Hayat Chaoui angefragt, einen praxisnahen Einblick in die trans- und interkulturelle musikalische Arbeit mit Laien unterschiedlichen Alters zu geben. 

Das detaillierte Programm der Tagung sowie eine tabellarische Übersicht aller Podien und Workshops ist zu finden unter: http://www.jungeohrenpreis.de/tagung/
Online-Anmeldung unter: http://www.jungeohrenpreis.de/anmeldung-2/

Die Konferenz "Musik – Körper – Bewegung“ ist eine Veranstaltung des netzwerk junge ohren im Rahmen des 13. JUNGE OHREN PREIS in Kooperation mit dem Klavier-Festival Ruhr und der Zukunftsakademie NRW. Der 13. JUNGE OHREN PREIS wird gefördert von der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten GVL und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW.