Insgesamt haben es vier Solisten, ein Bläserquintett, ein Klavierduo, ein Duo Klarinette-Klavier, zwei Klavierpartner und vier Ensembles für Alte Musik in die Finalrunden des Deutschen Musikwettbewerbs geschafft. Nach drei anspruchsvollen Wettbewerbsrunden erreichten ein Baritonsänger, ein Trompeter und zwei Cellisten das Orchesterfinale mit den Nürnberger Symphonikern unter der Leitung von Olivier Tardy. Dieses findet öffentlich am 6. und 7. März (19.30 Uhr bzw. 10 Uhr) im Musiksaal in der Kongresshalle Nürnberg statt, der Eintritt ist frei.
Finalisten und Anwärter auf einen Preis in den Solokategorien sind:

  • Konstantin Krimmel (Bariton), geb. 1993 in Ulm; Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart
  • Friedrich Thiele (Violoncello), geb. 1996 in Dresden; Hochschule für Musik "Franz Liszt" Weimar
  • Sebastian Fritsch (Violoncello), geb. 1996 in Stuttgart; Hochschule für Musik "Franz Liszt" Weimar
  • Maximilian Sutter (Trompete), geb. 1994 in Ellwangen; Studium an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover

Sechs junge Musiker verpassten das Finale, wurden jedoch mit einem Stipendium für ihre hervorragenden Leistungen belohnt:

  • Joel Blido (Violoncello), geb. 1998 in Marburg an der Lahn; Hochschule für Musik "Franz Liszt" Weimar
  • Konstantin Bruns (Violoncello), geb. 1993 in Magdeburg; Universität der Künste Berlin
  • Laura Lootens (Gitarre), geb. 1999 in Marktoberdorf; Studium an der Hochschule für Musik und Theater München
  • Jesse Flowers (Gitarre), geb. 1994 in Sydney/Australien; Universität der Künste Berlin
  • Péter Lajos Kánya (Tuba), geb. 1994 in Mohács/Ungarn; Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover
  • Sebastian Berner (Trompete), geb. 1994 in Kirchheim (Teck); Hochschule für Musik Karlsruhe

Zudem zogen in das Finale um den Preis des DMW folgende Musiker in den Ensemblekategorien ein:

  • Marsyas Quatuor Paula Pinn (Blockflöte), María Carrasco Gil (Violine), Konstanze Waidosch (Barockcello), Sara Johnson Huidobro (Cembalo/Orgel)
  • Ensemble Caladrius Sophia Schambeck (Blockflöte), Mariona Mateu Carles (Violone), Jacopo Sabina (Laute/Theorbe), Georg Staudacher (Cembalo/Orgel)
  • AMA Consort Lea Sobbe (Blockflöte), Lena Rademann (Barockvioline), Martin Jantzen (Viola da Gamba/Barockcello), Halldór Bjarki Arnarson (Cembalo)
  • TARS-Ensemble Cladius Kamp (Blockflöten/Dulzian/Fagott), Charlotte Schwenke (Gamben), Johannes Rake (Tasteninstrumente)
  • Duo Puls/Soos Julia Puls (Klarinette), Viktor Soos (Klavier)
  • Toni Ming Geiger (Klavier/Kategorie Klavierpartner)
  • Jonas Haffner (Klavier/Kategorie Klavierpartner)

Die Finalrunden der Kammermusikkategorien finden am 5. und 6. März statt. Am Dienstagnachmittag entscheidet sich auch der DMW Komposition: Aus den eingereichten Kompositionen für Akkordeon solo oder Streichquartett hat eine Fachjury vier Werke ausgewählt, die im Finale von Julius Schepansky und dem Eliot Quartett der Gesamtjury und dem Publikum vorgetragen werden.

Die Uraufführung des DMW Komposition 2019 findet im Rahmen des Preisträgerkonzert I (Kammermusik) am 8. März, 19 Uhr statt. Hier konzertieren auch die siegreichen Ensembles sowie die Stipendiaten der Solokategorien (in der Hochschule für Musik Nürnberg). Der Deutsche Musikwettbewerb verabschiedet sich außerdem mit dem Preisträgerkonzert II am 9. März, 19 Uhr im Musiksaal der Kongresshalle Nürnberg. Hier spielen die Solo-Preisträger zusammen mit den Nürnberger Symphonikern unter Olivier Tardy. Eintrittskarten für beide Konzerte (10,-/ermäßigt 5,-) können bestellt werden über: www.deutscher-musikwettbewerb.de, musikwettbewerb@musikrat.de bzw. 0228 2091-160.

Auch das Publikum hat mit dem Publikumspreis die Chance seinen persönlichen Favoriten zu wählen: Dazu müssen die Besucher bei beiden Orchesterfinalrunden am 6. März um 19.30 Uhr (Orchesterfinale I) und am 7. März um 10 Uhr (Orchesterfinale II) anwesend sein und per Stimmkarte ihren Favoriten wählen.

Impressionen des DMW 2019 stehen auf der Website des DMW zum Download bereit: https://www.deutscher-musikwettbewerb.de/dmw-2019/impressionen/
Alle Informationen und tagesaktuelle Zeitpläne des DMW 2019 unter: www.deutscher-musikwettbewerb.de

Hintergrund

Seit dem Gründungsjahr 1975 ist der Deutsche Musikwettbewerb (DMW) der nationale Wettbewerb für den professionellen musikalischen Nachwuchs in Deutschland mit den nachhaltigsten Fördermaßnahmen. Er ist eines von insgesamt 12 Projekten des Deutschen Musikrats und wird mit wechselnden Kategorien jährlich ausgetragen. In den geraden Jahren ist der DMW in Bonn zu Gast, in den ungeraden Jahren in jeweils einer anderen deutschen Stadt (z.B. 2015 Lübeck, 2017 Leipzig, 2019 Nürnberg). Der DMW wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Bundesstadt Bonn unterstützt. An der Finanzierung der Anschlussmaßnahmen beteiligen sich die Kulturstiftung der Länder und die Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL).

Über die Vergabe der Preise und Stipendien entscheidet eine insgesamt 35-köpfige Jury, die sich aus prominenten Persönlichkeiten des Musiklebens zusammensetzt. Der erfolgreiche Abschluss des Wettbewerbs bildet für die Preisträger/innen und Stipendiat/innen den Ausgangspunkt für attraktive und langfristig angelegte Förderpro-gramme. Die Produktion einer Preisträger-CD beim Leipziger Label GENUIN, die Vermittlung von jährlich etwa 80 Preisträgerkonzerten im In- und Ausland und mehr als 200 Kammerkonzerten im Rahmen der Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler (BAKJK) sowie individuelle Karriereberatung machen den Deutschen Musikwettbewerb zum begehrtesten nationalen Forum für musikalische Spitzentalente. Zu den Preisträgern der vergangenen Jahre zählen u. a. Reinhold Friedrich, Alban Gerhardt, Sabine Meyer, amarcord und das Artemis Quartett.

DMW 2019: Die Wettbewerbsrunden sind offen für alle Interessierten bei freiem Eintritt. Austragungsorte sind die Hochschule für Musik Nürnberg und der Musiksaal in der Kongresshalle Nürnberg. Tickets für die beiden Preisträgerkonzerte gibt es über das Wettbewerbsbüro (Kontaktdaten rechts). Die Kategorien sind: Gesang, Violoncello, Trompete, Tuba, Gitarre, Klavierpartner (vokal/instrumental), Klavierduo, Duo Flöte-Klavier, Duo Oboe-Klavier, Duo Klarinette-Klavier, Bläserquintett, Ensembles für Alte Musik und Komposition (Werke für Akkordeon oder Streichquartett).

Der Deutsche Musikrat (DMR) ist der Dachverband des Musiklebens in Deutschland und Träger zahlreicher Förderprojekte. Die Organisation fügt sich zusammen aus dem Deutscher Musikrat e.V. sowie der Deutscher Musikrat gemeinnützige Projektgesellschaft mbH und vertritt die Interessen von rund 14 Millionen musizierenden Menschen. Das Generalsekretariat des Vereins in Berlin steht für das musikpolitische Wirken des Verbands mit seinen rund 100 Mitgliedorganisationen und 16 Landesmusikräten. Die Projektgesellschaft in Bonn organisiert die zwölf langfristig angelegten Projekte: Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler, Bundesjazzorchester, Bundesjugend-orchester, Deutscher Chorwettbewerb, Deutscher Musikwettbewerb, Deutscher Orchesterwettbewerb, Deutsches Musikinformationszentrum (MIZ), Dirigentenforum, Förderprojekte Zeitgenössische Musik, Jugend jazzt, Jugend musiziert, und PopCamp. Der DMR wurde 1953 gegründet, hat sich als Mitglied der UNESCO in seinem Handeln der Konvention zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen verpflichtete und steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

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