Das Land Rheinland-Pfalz und die Stadt Mainz haben einen neuen Theatervertrag unterzeichnet, mit dem die Finanzierung des Staatstheaters auf eine neue Grundlage gestellt wird. Das Land wird zukünftig einen größeren Gesellschaftsanteil an der Staatstheater Mainz GmbH übernehmen: Die bisherige Parität wird weiterentwickelt, das Land wird 53 Prozent der Anteile übernehmen, die Stadt 47 Prozent. Diese Regelung soll auch mit einer Änderung des Gesellschaftsvertrags nachvollzogen werden.

Mit dem neuen Theatervertrag werden die Betriebskostenzuschüsse durch Land und Stadt neu geregelt – auch hier wird die bisherige paritätische Finanzierung weiterentwickelt und die Betriebskostenzuschüsse wachsen in den nächsten Jahren entsprechend den Gesellschaftsanteilen auf 53  Prozent auf.

Auf der Grundlage dieses Vertrags wird der Aufwuchs des städtischen Zuschusses auf jeweils maximal 2,3 Prozent pro Spielzeit begrenzt. Das Land trägt die darüber hinausgehende Erhöhung des Betriebskostenzuschusses. Die Basis für die Berechnung sind die Zuschusshöhen der laufenden Spielzeit. Schon in dieser trägt das Land einen höheren Anteil an den Kosten für das Theater als die Stadt.

"Mit dem neuen Theatervertrag geben wir dem Theater eine klare Entwicklungsperspektive für die kommenden Jahre“, betonte Kulturminister Konrad Wolf. Damit würdige man auch die herausragenden Leistungen des Intendanten Markus Müller und seines Teams.

"Das Staatstheater Mainz erlebt augenblicklich einen Boom. Dies ist eine starke Leistung des Teams von Intendant Markus Müller, dem kaufmännischen Geschäftsführer Volker Bierwirth und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Dieser positiven Entwicklung wollen wir mit dem neuen Theatervertrag stabile Rahmenbedingungen geben“, erläutert Oberbürgermeister Michael Ebling.

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