Obwohl bereits mehrere deutsche Städte ihre nach dem deutschen Komponisten, Dirigenten und Autor Hans Erich Pfitzner benannten Straßen aufgrund seiner antisemitischer Haltung bereits umbenannt haben, gibt es die Straße in Frankfurt noch immer. Dies könne nicht so bleiben, findet Integrationsdezernentin Sylvia Weber, und fordert eine Umbenennung: "Die Debatten um die Umbenennung der Pfitzner-Straße unter anderem in Wiesbaden zeigen, dass die Aufarbeitung der nationalsozialistischen Verbrechen auch 75 Jahre nach Kriegsende nicht ruhen darf. Antisemiten und Holocaustbefürworter als Patronen für Straßennamen sind nicht nur in unserer jüdisch geprägten Stadt völlig inakzeptabel. Ich werde mich darum für eine Umbenennung stark machen und hoffe, dass der zuständige Ortsbeirat hier ebenfalls zu einer klaren Positionierung gelangt und den Weg für eine Umbenennung freimachen wird. Die Stadt sollte die mit der Umbenennung entstehenden Kosten für die Anwohnerinnen und Anwohner unkompliziert übernehmen.“

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