Bei der elften Verleihung des Deutschen Musikautorenpreises ehrte die GEMA in Berlin Komponisten und Textdichter für ihr herausragendes musikalisches Schaffen. Zu den Preisträgern zählen unter anderem Crada, Elif, Maxim, Namika, Arvo Pärt und Suli Puschban. Wolfgang Rihm wurde für sein Lebenswerk gewürdigt. Mit ihren Live-Auftritten begeisterten Elif und Martin Tingvall die rund 400 Gäste.

Am Donnerstagabend (14. März 2019) ehrte die GEMA im Berliner Hotel The Ritz-Carlton 17 Komponisten und Textdichter mit dem Deutschen Musikautorenpreis für ihre großartigen Musikwerke. Sie alle haben Herausragendes in ihrem Genre geleistet. "Gegenseitige Anerkennung abseits jeder Konkurrenz, dafür steht der Deutsche Musikautorenpreis. Es geht nicht um Verkaufszahlen oder Klicks. Es zählt allein die Qualität der Melodien und Texte – und die Leidenschaft, mit der Sie alle Musik erschaffen“, sagte Dr. Harald Heker, Vorstandsvorsitzender der GEMA, in seiner Eröffnungsrede.

Dr. Ralf Weigand, Aufsichtsratsvorsitzender der GEMA, betonte in seiner Rede: "In für uns Urheber schwierigen Zeiten, wo wir in maximal zwei Sätzen darlegen müssen, warum die Würdigung unseres Schaffens nicht das Internet und seine Giga-Profiteure zerstört, dürfen wir heute den Fokus auf das richten, was wir besser können: unsere Musik! Die von Ihren Kolleginnen und Kollegen ausgezeichneten Künstler zeigen in großartiger Weise, welche unglaubliche Vielfalt und Qualität durch gekonnte Varianz und feinsinnige Differenziertheit in unserem Musikland täglich neu entsteht. Meist sind auch dazu mehr als zwei Akkorde erforderlich.“

Mit dem Deutschen Musikautorenpreis 2019 wurden folgende 17 Musikautoren geehrt:

  • Komposition Audiovisuelle Medien: Ralf Wienrich
  • Komposition Chormusik: Arvo Pärt
  • Komposition Ensemble mit Elektronik: Michael Maierhof
  • Komposition Hip-Hop: Christian Kalla (Crada)
  • Komposition Jazz/Crossover: Martin Tingvall
  • Text Kinderlied: Suli Puschban
  • Text Pop/Rock: Maxim Richarz (Maxim)
  • Nachwuchspreis: Elif Demirezer (Sparte U) und Mark Barden (Sparte E)
  • Erfolgreichstes Werk 2018: "Je ne parle pas français“ von Hanan Hamdi (Namika), die Beatgees (Hannes Büscher, David Vogt, Philip Böllhoff, Sipho Sililo), Simon Müller-Lerch (Sera Finale), Simon Triebel

Die Auszeichnung für das Lebenswerk ging an den renommierten Komponisten Wolfgang Rihm. Mit einem Werk von über 500 Kompositionen ist er der meistgespielte deutsche Komponist der Gegenwart. "Wolfgang Rihm ist das ‚l'enfant terrible de son siècle‘ im besten Sinne des Wortes“, resümierte die Jury des Deutschen Musikautorenpreises. "Er hat es geschafft, mit seinen Kompositionen eine eigene Sprache zu finden in einer Welt, die so immens ist, wie die heutige.“

Moderatorin Nina Fiva Sonnenberg führte die rund 400 Gäste aus Kultur, Politik und Medien durch die Veranstaltung. Überreicht wurden die Preise von prominenten Laudatoren, darunter Vince Bahrdt, Andreas Bourani, Dr. Winrich Hopp, Stefanie Kloß, Thomas Stolle, Lary und Sabrina Setlur.

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