Gemeinsam mit der Stiftung Würth zeichnet die JMD seit 1991 jedes Jahr Einzelpersönlichkeiten, Ensembles und Projekte aus, die in besonderer Weise von der JMD verfolgte Ziele verwirklichen und dadurch vorbildhafte Impulse geben. Der Preis findet die besondere Anerkennung durch den Deutschen Musikrat und ist eine der exklusiven Auszeichnungen in der deutschen Musiklandschaft. Ihn erhielten Persönlichkeiten wie der Dirigent Gustavo Dudamel oder der Perccusionist Martin Grubinger, Ensembles wie das Bundesjugendorchester oder Projekte wie das Education-Programm der Berliner Philharmoniker.

Im Jahr des 70-jährigen Bestehens der JMD wurde der mit 15.000 Euro dotierte Preis am 7. September an Jörg Widmann verliehen. Ausgezeichnet wurde er als „universelle Musikerpersönlichkeit, die ihre spielerische Virtuosität in den Dienst von Wahrhaftigkeit und Sinnhaftigkeit der musikalischen Aussage stellt“, hieß es zur Begründung. Widmann vermittle vor allem jungen Musiker*innen „Energie, Freude und Liebe zur Sache“ und rühre in einer sehr persönlichen Musiksprache an das Tiefmenschliche.

Überreicht wurde die Auszeichnung durch Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth, Aufsichtsratsvorsitzender der Stiftung Würth, und Maria Würth, Mitglied des Vorstands der Stiftung Würth, sowie JMD-Präsident Johannes Freyer. „Jörg Widmann ist ein den Menschen wohlwollender Musiker, der trotz seiner unglaublichen Perfektion im Spiel die Bescheidenheit nicht vergessen hat“, hob Reinhold Würth hervor.“ Freyer würdigte Widmann als „ebenso sympathisch wie empathisch“ in seinem künstlerischen Gestaltungswillen.

Die Preisverleihung fand im Carmen Würth Forum am Stammsitz der Würth-Gruppe in Künzelsau in Baden-Württemberg statt. Widmann konzertierte mit den Würth Philharmonikern und präsentierte sich als Solist, Dirigent und Komponist.
Auf dem Programm standen

Jörg Widmann, "Con brio" – Konzertouvertüre für Orchester
Jörg Widmann, "Fantasie" für Klarinette solo
Jörg Widmann, Streichquartett Nr. 3 ("Jagdquartett")
Ludwig van Beethoven, Sinfonie Nr. 7, A-Dur, op 92, 1. Satz: poco sostenuto – vivace

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