Die neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten der Kulturakademie Tarabya stehen fest: Aus über 250 Bewerbungen hat eine unabhängige Jury 21 Künstlerinnen und Künstler unterschiedlicher Disziplinen mit Wohnsitz in Deutschland ausgewählt. Sie werden ab dem 1. Oktober 2019 in die Residenz am Bosporus ziehen. Zu den ausgewählten Residentinnen und Residenten zählen unter anderen die Bildenden Künstlerinnen und Künstler Manaf Halbouni und Mehtap Baydu, der Islamwissenschaftler Stefan Weidner, die Theaterregisseurin Sivan Ben-Yishai und die Komponistin Thea Soti.

Die Kulturakademie Tarabya in Istanbul ist ein Residenzprogramm für Künstlerinnen und Künstler aller Sparten. Es eröffnet neue Perspektiven, schafft grenzüberschreitende Begegnungen und nachhaltige Erfahrungen des kulturellen Austauschs zwischen der Türkei und Deutschland. Über 80 Künstlerinnen und Künstler haben bislang in der Residenz gearbeitet. Die neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten für den Aufenthalt 2019/2020 wurden nun von einer unabhängigen fünfköpfigen Jury ausgewählt. Bewerben konnten sich Kulturschaffende sowie deutsch-türkische Künstlertandems mit Arbeits- und Wohnsitz in Deutschland aus den Sparten Architektur, Bildende Kunst, Darstellende Kunst, Design, Literatur, Musik, Film, Publizistik und Kulturtheorie. Finanziert werden die Stipendien vom Auswärtigen Amt. Das Goethe-Institut trägt die kuratorische Verantwortung für das Residenzprogramm.

Zu den diesjährigen Stipendiatinnen und Stipendiaten gehören:

1. Oktober 2019 bis 31. Januar 2020:
Stefan Endewert (Bildende Kunst); Ulrich Gutmair (Publizistik/Kulturtheorie); Manaf Halbouni (Bildende Kunst); Steffi Niederzoll (Film); Thea Soti (Musik); Viron Erol Vert (Bildende Kunst)

1. Februar 2020 bis 31. Mai 2020:
Mehtap Baydu (Bildende Kunst); Sivan Ben-Yishai (Literatur); Anil Eraslan (Musik); Mona Mahall & Asli Serbest (Bildende Kunst); Ezgi Kiliçaslan (Film); Stefan Weidner (Publizistik/Kulturtheorie); Tamer Yiğit (Darstellende Kunst)

1. Juni 2020 bis 30. September 2020:
Patrizia Bach (Bildende Kunst); Dieter Gräf (Literatur); Kübra Gümüşay (Publizistik/Kulturtheorie); Tanja Ostojić (Bildende Kunst); Katerina Pelosi & Rosa Wernecke (Darstellende Kunst); Laura Ritzmann de Oliveira Mello (Musik)

Über die Kulturakademie Tarabya

Die Kulturakademie Tarabya wurde im Jahr 2012 auf Initiative des Deutschen Bundestags gegründet und ermöglicht einen künstlerischen Austausch zwischen der Türkei und Deutschland. Das Haus der Kulturakademie befindet sich auf dem Gelände der historischen Sommerresidenz des deutschen Botschafters in Tarabya (Istanbul), auf der europäischen Seite Istanbuls etwa 15 km nördlich des Stadtzentrums. In sieben Apartments, einem gemeinsamen Begegnungsraum und zwei Ateliers bietet die Kulturakademie den Stipendiatinnen und Stipendiaten optimale Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten. Die Kulturakademie wird von der Deutschen Botschaft Ankara betrieben und ist Teil der Kulturarbeit der Deutschen Botschaft in der Türkei. Das Goethe-Institut trägt die kuratorische Verantwortung für die Kulturakademie Tarabya.

Jury und Beirat

Zu den fünf Mitgliedern der Jury zählen der ehemalige Leiter der Berliner Festspiele und Schriftsteller Joachim Sartorius, die Intendantin des Maxim-Gorki-Theaters Shermin Langhoff, die Jazzpianistin Julia Hülsmann, die Filmemacherin Feo Aladag und der Islamwissenschaftler und Journalist Rainer Hermann. Die Jury wurde vom Beirat der Kulturakademie berufen. Dem Beirat gehören Vertreter des Bundestags, der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, des Auswärtigen Amts und des Goethe-Instituts an. Der Akademiebeirat berät auch über die konzeptionellen Leitlinien für die Kulturakademie.

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