Dorothee Graefe-Hessler ist die neue Präsidentin des Landesmusikrates Hessen. In dessen Mitgliederversammlung am 13.11.2021 in der Landesmusikakademie Hessen, Schloss Hallenburg in Schlitz, wurde sie mit überwältigender Mehrheit gewählt.

Sie folgt Dr. Ursula Jungherr, die nach 12 Jahren Amtszeit nicht mehr antrat und von der Mitgliederversammlung zur Ehrenpräsidentin ernannt wurde. Dr. Jungherr begrüßte die Wahl: „Ich vertraue Dorothee Graefe-Hessler das Amt mit Freude an, da durch sie die Kontinuität der Arbeit und zugleich das Voranbringen der musikpolitischen Themen in Hessen gesichert ist“.

Dorothee Graefe-Hessler skizzierte in ihrer Vorstellung ihren beruflichen Werdegang: Staatsexamina in Schulmusik, Chorleitung und Germanistik, langjährige freie Mitarbeit an der Oper Frankfurt, Oberstudienrätin für Musik und Deutsch, 35 Dienstjahre an hessischen Gymnasien mit Schwerpunkt Musik sowie Fachleitung Musik, von 1994 bis 2010 Konzeption und Leitung der hessischen Response-Projekte.

Im Musikleben Hessens ist sie vielseitig unterwegs, im Ehrenamt als Präsidentin des BMU (Bundesverband Musikunterricht, Landesverband Hessen), als engagierte Amateurmusikerin in Chören, Streichquartetten und Orchestern sowie als begeisterte Konzert- und Opernbesucherin. Seit 2008 ist sie Mitglied des Präsidiums des LMR, 2015 wurde sie zu dessen Vizepräsidentin gewählt.

Es sei ihre tiefste Überzeugung, dass die Musik in Hessen in allen ihren Ausprägungen für das Kulturland Hessen von größter Bedeutung sei und sie es als hoch lohnende Aufgabe ansehe, sich dafür einzusetzen. Insbesondere die aktive Teilhabe an dem vielfältigen Musikleben sollte in der Fläche in Hessen vorangetrieben und der Fachkräftemangel in der musikalischen Bildung thematisiert werden.

In ihrer Schlussrede dankte die neue Präsidentin des Landesmusikrates Dr. Ursula Jungherr für die positive Entwicklung der politischen und öffentlichen Wahrnehmung des Landesmusikrates durch ihre kluge und engagierte Musikpolitik und den Präsidiumsmitgliedern Dr. Wendelin Göbel und Peter Schreiber, die nach langjähriger Tätigkeit für den Landemusikrat nicht mehr zur Wahl angetreten sind. Darüber hinaus dankte sie Geschäftsführerin Beate Sondermann für ihre umsichtige und sorgfältige Arbeit und Angela Dorn, Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Ministeriums für die intensive Unterstützung.

Auf der Mitgliederversammlung wurde auch das weitere Präsidium gewählt.

Zum Vizepräsidenten wurden gewählt: Claus-Peter Blaschke (Präsident des Hessischen Sängerbundes) und Stefan Küchler (Landesverband evangelischer Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusikerin Hessen und Nassau).

Zur Beisitzerin bzw. Beisitzer im Präsidium wurden Prof. Gerhard Müller Hornbach, Fanni Mülot, Natalia Oldenburg, Nicolas Ruegenberg, Heike Schulte-Michaelis und Jean-Marc Vogt gewählt.

Der Landesmusikrat Hessen e. V. ist der Dachverband sämtlicher Verbände, Institutionen und Organisationen, die das Musikleben in Hessen im professionellen, pädagogischen wie auch im Amateurbereich gestalten. Der Landesmusikrat fördert die Aktivitäten und Zielsetzungen seiner Mitglieder, koordiniert und integriert zu gemeinsamem Handeln und vertritt sie zudem in der Öffentlichkeit gegenüber der hessischen Landesregierung und den politischen Körperschaften in Kreis und Gemeinden.