Der Landesmusikrat Sachsen-Anhalt e. V. findet sich und seine Arbeit in der Proklamation des Landes "Musikland Sachsen-Anhalt" bestätigt. Dennoch fühlt er sich verpflichtet, auf die problematische Situation an der Basis eines solchen Weges, den Schulen und Musikschulen wie auch der Musiklehrer- und Musikpädagogen-Ausbildung, aufmerksam zu machen. Besonders betroffen davon sind die Förder- und Sekundarschulen des Landes. Äußeres Abbild dessen ist bspw. der starke Rückgang an Schulensembles in allen Schulformen.

Am 14.8.2019 lud der Staatsminister und Minister für Kultur, Rainer Robra, die Minister für Bildung, Marco Tullner, und Wissenschaft und Digitalisierung, Prof. Dr. Armin Willingmann, sowie den Präsidenten des Landesmusikrats, Gerhard Miesterfeldt, und Vertreter des Landesausschusses Musikbildung des Landesmusikrates zu einer Gesprächsrunde, um Positionen und Möglichkeiten zur Verbesserung der Bedingungen musikalischer Bildung für Kinder und Jugendliche zu erörtern. Fragen der Ausbildung und des Einsatzes von Musiklehrerinnen und Musiklehrern an allgemeinbildenden Schulen wie auch die Situation an kommunalen und freien Musikschulen wurden sachorientiert diskutiert. Eine gemeinsame Position wurde gefunden, aktuelle Fragen der Lehrerbildung an der Martin-Luther-Universität zu bewegen.

Die am Gespräch Beteiligten stellten die Notwendigkeit eines weiterführenden Gedankenaustausches und konzertierten Handelns fest. Der Landesmusikrat wertet das als Beleg, dass sowohl von den Vertretern der Landesregierung wie auch den Musikschaffenden die Proklamation "Musikland Sachsen-Anhalt“ als Chance für alle Bereiche des Musiklebens verstanden wird und weiterhin zu fördern ist.

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