Ende Februar dieses Jahres verlässt Naoshi Takahashi, der seit 2006 als Generalmusikdirektor und zuvor bereits als Chefdirigent die Geschicke der Erzgebirgischen Philharmonie Aue gelenkt hatte, nach über 16 Jahren das Erzgebirge und kehrt nach Japan zurück. In seiner Zeit im Erzgebirge hat Takahashi das Gesicht des Sinfonieorchesters geprägt und nicht zuletzt aufgrund seiner künstlerischen Leistungen entscheidend dazu beigetragen, dass das Orchester seit vielen Jahren den Titel "Philharmonie“ tragen darf. Auch vor diesem Hintergrund wurde Takahashi bereits 2010 zum "Botschafter des Erzgebirges“ ernannt.

Man werde ihn und sein Wirken vermissen, betonte Landrat Frank Vogel, der es sich nicht nehmen ließ, den scheidenden Generalmusikdirektor vor seiner Rückkehr nach Japan nochmals persönlich zu empfangen und offiziell zu verabschieden. Zu diesem Termin, der coronabedingt nur im kleinsten Rahmen stattfinden konnte, nahm auch der Oberbürgermeister der Stadt Aue-Bad Schlema, Heinrich Kohl, teil, der zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Erzgebirgischen Theater- und Orchester GmbH ist.

Er habe sichtbare Spuren hinterlassen und die Erzgebirgische Philharmonie als festen Bestandteil der sächsischen Kulturlandschaft geprägt und sichtbar weiterentwickelt, so Vogel weiter. Gleichwohl gehörten Veränderungen aber zum Leben dazu. Vor diesem Hintergrund wünschte der Landrat Naoshi Takahashi alles Gute für seinen neuen Lebensabschnitt in der neuen "alten“ Heimat, wo er laut eigener Aussage einen Lehrstuhl der Universität seiner Heimatstadt Nagoya übernimmt. Zugleich äußerte Landrat Vogel aber auch die Hoffnung, den scheidenden Generalmusikdirektor in Zukunft ggf. nochmals im Rahmen eines Gastdirigates hier in der Region begrüßen zu können.

Zum Abschied sowie als Anerkennung und Erinnerung an seine Wirkungszeit im Erzgebirge überreichte Landrat Vogel Herrn Takahashi einen PICUS "Dirigent“ – das Maskottchen des Musikfestes Erzgebirge.