Der Stadtrat der Stadt Plauener hat in seiner Sitzung am 5. Februar 2019 dem Kompromiss zum fusionierten Theater Plauen und Zwickau zugestimmt. Damit wird der Grundlagenvertrag zur fusionierten Bühne vorfristig bis Ende 2022 verlängert und die Städte Plauen und Zwickau als Träger des Theaters treten dem Kulturpakt des Freistaates Sachsen bei. Die Beschäftigten des Theaters werden somit nach fast 15 Jahren Haustarif wieder Tariflohn erhalten.
Der Kompromiss sieht vor, dass die Gesellschafteranteile der Stadt aufgrund ihrer finanziellen Zwänge künftig auf 32,5 Prozent sinken. Die Stadt Plauen beteiligt sich damit in den kommenden vier Jahren mit 12,5 Millionen Euro am Theater, Zwickau mit 25 Millionen Euro. Der Aufsichtsrat wird um einen Sitz erweitert, die Besetzung erfolgt im Verhältnis Zwickau 7 – Plauen 4. Zugleich bedürfen grundlegende Entscheidungen der Zustimmung beider Gesellschafter. Dies sind zum Beispiel Spielstätten- oder Spartenschließungen, Veränderungen von Eintrittspreisen und Abonnementbedingungen, Besetzung der Geschäftsführerposition.

Die Plauener Stadträte stimmten in namentlicher Abstimmung mit großer Mehrheit zu, es gab lediglich eine Stimmenthaltung. Der Stadtrat von Zwickau hat zugestimmt, den Grundlagenvertrag fortzuführen.

"Die Botschaft an die vogtländischen Theaterbesucher ist: Dank der Kompromissbereitschaft, dank des Entgegenkommens der größeren und leistungsfähigeren Stadt Zwickau wird es keine Abstriche am Theaterangebot für Plauen geben, obwohl wir uns als Plauen künftig mit weniger Geld beteiligen. Ein herzliches Dankeschön dafür nach Zwickau“, freut sich Oberbürgermeister Ralf Oberdorfer.

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