Mit dem 1. Preis - Preis der Mitteldeutschen Barockmusik wurde
Nele Vertommen (Barockoboe, Belgien) ausgezeichnet.

Den 2. Preis erhielt
Rei Inoue (Blockflöte, Japan).

Der 3. Preis ging an
Ching-Yao Wang (Traversflöte, Taiwan).

Eleonora Bišćević (Traversflöte, Italien/Kroatien) erhält den Bärenreiter Urtext-Preis.

Ein Sonderpreis der Jury ging zudem an Beniamino Paganini (Traversflöte, Belgien).

Die Zuhörerinnen und Zuhörer der Finalrunde am Sonnabendvormittag votierten für die Vergabe des von der Sparkasse MagdeBurg gestifteten Publikumspreises an den 2. Preisträger, Rei Inoue.

Auf die Preisträger*innen warten zudem Konzerteinladungen zu den Magdeburger Telemann-Festtagen, zum Bachfest Leipzig, zu den Arolser Barock-Festspielen und zu den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci.

Der inspirierende und frische Umgang mit den äußerst abwechslungsreichen und instrumentengerecht komponierten Werken Georg Philipp Telemanns und seiner Zeitgenossen für Blockflöte, Traversflöte und Barockoboe war zuvor in drei öffentlichen Wettbewerbsrunden im Magdeburger Gesellschaftshaus zu erleben.

Der 2001 ins Leben gerufene Internationale Telemann-Wettbewerb war im 20. Jahr seines Bestehens für historische Holzblasinstrumente ausgeschrieben.

Zur international besetzten Fachjury gehörten neben dem Vorsitzenden Prof. Dr. Barthold Kuijken (B), Carin van Heerden (A, Oboe) und Peter Van Heyghen (B, Blockflöte), Prof. Katharina Arfken (D/CH, Oboe), Prof. Kate Clark (AUS/NL, Traversflöte) und Prof. Michael Schneider (D, Blockflöte).

Prof. Dr. Barthold Kuijken, der Vorsitzende der Wettbewerbsjury, äußerte sich hochzufrieden zum aktuellen Wettbewerb. Es habe mit 140 Anmeldungen so viele Bewerbungen in Magdeburg wie noch nie gegeben. „Ich habe schon vermutet, dass viele die Gelegenheit nutzen werden, denn gerade durch die Corona-Einschränkungen hatten die jungen Musiker jetzt endlich wieder ein konkretes Ziel, auf das sie hinarbeiten können.“ Die Jury habe am Ende vor „Luxusproblemen“ gestanden und auf Grund der hohen Qualität der Beiträge statt sieben sogar acht Teilnehmende der 2. Runde ins Finale geschickt. „Sie haben Telemanns vortreffliche Musik in sehr mannigfaltigen Farben gespielt. Es war uns eine Freude und sehr beeindruckend, diese jungen Leute mit ihren verschiedenen Charakteren zu erleben.“
Mit der Übergabe der Preise und dem sich daran anschließenden Abschlusskonzert aller acht Finalist*innen ging der 11. Internationale Telemann-Wettbewerb am Sonnabend, dem 4. September, um 20.00 Uhr im Rathaus der Landeshauptstadt Magdeburg zu Ende.

Der Internationale Telemann-Wettbewerb wird seit 2001 alle zwei Jahre im März von der Internationalen Telemann-Gesellschaft in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Magdeburg (Zentrum für Telemann-Pflege und -Forschung, Gesellschaftshaus, Kulturbüro) ausgetragen und musste 2021 auf Grund der Corona-Pandemie erstmals in den Spätsommer verschoben werden.

Der 11. Internationale Telemann-Wettbewerb hat am 29. August mit 38 Musikerinnen und Musikern aus 19 Ländern begonnen. Im Wettbewerbsbüro waren zuvor Anmeldungen von 140 Bewerber*innen aus 43 Ländern eingegangen. Erstmals in seiner 20-jährigen Geschichte wurde dem Wettbewerb pandemiebedingt eine Video-Auswahlrunde vorgeschaltet.

Der 12. Internationale Telemann-Wettbewerb soll vom 10. bis 19. März 2023 stattfinden und für Gesang ausgeschrieben werden.

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