Die Behörde für Kultur und Medien, die Behörde für Schule und Berufsbildung und neun Hamburger Stiftungen haben den Projektfonds "Kultur & Schule“ für das laufende Jahr mit mehr als einer halben Million Euro ausgestattet, um Kulturelle Bildung an den Hamburger Schulen weiter zu stärken. Im Fokus der Förderung stehen insbesondere Kooperationen von Künstlerinnen, Künstlern und Kulturinstitutionen mit Schulen, die Kulturelle Bildung an Schulen nachhaltig vorantreiben.

Bereits 29 Vorhaben an Schulen konnten im Frühjahr bewilligt werden. In einer neuen Förderrunde hat die unabhängige Jury nun weitere 27 Projekte ausgewählt, die erneut die hohe Qualität der Kulturellen Bildung in Hamburg verdeutlichen. Alle geförderten Vorhaben können noch im laufenden Schuljahr beginnen. Die aktuelle Situation stellt dabei große Herausforderungen an die Zusammenarbeit von Kultur und Schule. Die geförderten Projekte reagieren darauf mit hoher Kreativität und der notwendigen Flexibilität. Die nächste Antragsrunde für Projekte, die zwischen Mai und Dezember nächsten Jahres starten, beginnt am 1. Februar 2021 und läuft bis zum 31. März 2021. Weiterführende Informationen auf www.kulturfonds-hh.de.

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: "Wie sehr Kunst und Kultur essentielle Bestandteile unserer Gesellschaft sind, wird gerade jetzt deutlich, weil viele Angebote schmerzlich fehlen. Besonders für junge Menschen sind die Inspiration und die Ausdrucksmöglichkeit, die sie über Kunst und Kultur erhalten, in ihrem Wert kaum zu ermessen. Dass wir nun gemeinsam mit den Stiftungen in der vierten Runde des Projektfonds erneut 27 herausragende Projekte der Kulturellen Bildung fördern können, ist auch deshalb gerade jetzt wichtig, weil Kinder und Jugendliche besonders unter den Einschränkungen durch die Corona-Maßnahmen gelitten haben. Den Antragstellerinnen und Antragstellern danke ich für ihre kreativen Projektvorschläge und der Jury und den Stiftungen für ihr wichtiges Engagement.“

Ties Rabe, Senator für Schule und Berufsbildung: "Die Corona-Pandemie stimuliert Kunst- und Kulturschaffende und Schulen trotz der enormen Herausforderungen dazu, in ihrer gemeinsamen Arbeit immer mehr neue Wege zu gehen, um auch unter schwierigen Bedingungen die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen an Kunst und Kultur zu sichern. Wie schon im Frühjahr gibt es auch in dieser Antragsrunde wieder zahlreiche Projektideen, in denen Kinder und Jugendliche gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Lehrern und den Kooperationspartnerinnen und -partnern auf beeindruckende Weise digitale Formate entwickeln. Dabei wird deutlich, wie sehr auch die digitale Welt eine Welt der Kultur ist. Die eingereichten Projekte zeigen aber auch, dass ein großer Wert Kultureller Bildung in der direkten Begegnung miteinander liegt und wie kreative Lösungen diese ermöglichen können. Insgesamt wird auch in dieser Runde wieder deutlich, wie in Zeiten von Abstand und eingeschränkten Kontaktmöglichkeiten Unterricht, Schulgemeinschaft, Schulleben und Schulkultur lebendig und zukunftsfähig bleiben. Daher bedanke ich mich sehr herzlich für das große Engagement aller Beteiligten.“

Petra Kochen, Vorsitzende der Gabriele Fink Stiftung, als Vertreterin der fördernden Stiftungen: "Kulturelle Bildung lässt sich von der Corona-Pandemie nicht aufhalten. Es ist schön zu sehen, wie kreativ und engagiert die teilnehmenden Gruppen sich den neuen Herausforderungen stellen und ihre Formate und Projekte innovativ weiterentwickeln und digitale Wege beschreiten. Denn gerade in Krisenzeiten ist der Zugang zu Kultur und den Dimensionen, die kulturelle Erlebnisse im Zusammenleben eröffnen, nicht zu gering zu schätzen. Die Neu- und Umgestaltung der Vermittlungs- und Kooperationsformate bietet die Chance, Neues auszuprobieren und Perspektiven zu erweitern.“

Heike Roegler, Vorstand der LAG Kinder-und Jugendkultur: "Die geförderten Projekte zeigen, wie kreativ die Kulturschaffenden auf die Herausforderungen der Situation reagieren und wie sehr sie bereit sind, neue Wege zu gehen, um gerade jetzt den Zugang zur Kulturellen Bildung für möglichst viele aufrechtzuerhalten. Der Projektfonds ermöglicht mit seiner Förderung die Fortführung dieser wichtigen Arbeit.“

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