Bereits zum neunten Mal vergab die SOMM – Society Of Music Merchants e. V. am Freitag den mit insgesamt 21.000 EUR dotierten Europäischen SchulmusikPreis (ESP). Für ihre herausragenden Leistungen im Bereich des kreativ-innovativen Arbeitens im Musikunterricht wurden sieben Schulen ausgezeichnet – und die ließen sich nicht nehmen, zu zeigen was sie gelernt haben.

Beeindruckend und von "herkömmlichen“ Orchestern im klanglichen Ergebnis kaum zu unterscheiden, die Aufführung des Hop-in-Hop-on-Orchesters des Kardinal-von-Galen- Gymnasiums aus Münster, denn in diesem Orchester spielen alle Schüler nach ihren individuellen Fähigkeiten mit – auch wer nur einen Ton auf seinem Instrument spielen kann, ist Teil des Ensembles und bringt sich bei der Aufführung mit ein. Auch innovativ: mit Hilfe von Sampling Technik baute die NMS aus Bern in der Schweiz Klangmaschinen – so gab es dann eine musikalische Weltkarte oder die tonerzeugenden Tomate. Und auch völkerverständigend ging es zu: die Stadtteilschule in Hamburg Horn hat zusammen mit Schulen aus Spanien, der Türkei und Großbritannien den "Song4Europe“ produziert – dafür gab es einen Sonderpreis. Die feierliche Verleihung fand im Rahmen der Musikmesse vor mehr als 100 Gästen statt.

"Wir freuen uns sehr, dass es auch im neunten Jahr seines Bestehens so viele und so kreative Bewerbungen für den ESP gegeben hat. Das unterstreicht die Relevanz des Preises, vor allem aber auch die Kreativität und Innovationskraft, mit der Schulmusiklehrer ihren Unterricht gestalten und weiterentwickeln“, sagte Daniel Knöll, Geschäftsführer der SOMM anlässlich der Preisverleihung. "Der schulische Unterricht ist der wichtigste Zugang zum Musizieren - und somit auch zu mehr Bildung. Diverse Studien zeigen klar, dass es einen signifikanten Zusammenhang zwischen dem aktiven Musizieren und besseren Noten gibt, aber auch, dass sich Musikmachen deutlich positiv auf das soziale Miteinander auswirkt – hier werden immer noch große Chancen vergeben“, fand Knöll auch mahnende Wort in Richtung Politik.

Die Preisträger des ESP 2019:

SPARTE I - MUSIKALISCHE ARBEIT IM KLASSENUNTERRICHT

Kategorie 1: Musikalische Arbeit im Klassenunterricht, Klasse 1–4
nicht vergeben

Kategorie 2: Musikalische Arbeit im Klassenunterricht, Klasse 5–12
Preisgeld:  4.000,- €
Preisträger: Gustav-Freytag-Gymnasium Gotha
Projektleitung: Martin Müller Schmied
Videodokumentation
Zusammenfassung

Kategorie 3: Musikalische Arbeit im Klassenunterricht, Förderschule
Preisgeld:  4.000,- €
Preisträger: Eduard-Staudt-Schule, Kelheim/Thaldorf
Projektleitung: Valérie Reindl
Videodokumentation
Zusammenfassung

SPARTE II – MUSIKALISCHE ARBEIT IN ARBEITSGEMEINSCHAFTEN

Kategorie 1: Musikalische Arbeit in Arbeitsgemeinschaften, Klasse 1–4
Preisgeld: 3.000,- €
Preisträger: Laborschule Dresden
Projektleitung: Hans Hoch
Videodokumentation
Zusammenfassung

Kategorie  2: Musikalische Arbeit in Arbeitsgemeinschaften, Klasse 5–12
Preisgeld: 3.000,- €
Preisträger: Kardinal-von-Galen-Gymnasium, Münster-Hiltrup
Projektleitung: Elisabeth Bellm
Videodokumentation
Zusammenfassung

Kategorie  3: Musikalische Arbeit in Arbeitsgemeinschaften, Förderschule
Preisgeld: 3.000,- €
Preisträger: Sophie-Scholl-Schule, Neuburg an der Donau
Projektleitung: Roswitha Schlüter
Videodokumentation
Zusammenfassung

SONDERPREISE Sonderpreis für ein europäisches, völkerverständigendes Musikprojekt
Preisgeld: 1.500,- €
Preisträger: Stadtteilschule Horn, Hamburg
Projektleitung: Nis Nöhring
Videodokumentation
Zusammenfassung

Sonderpreis für einen kreativen, fachübergreifenden Musikunterricht
Preisgeld: 1.500,- €
Preisträger: NMS Bern
Projektleitung: Stefan Andres
Videodokumentation
Zusammenfassung

Auch 2020 wird der Europäische SchulmusikPreis verliehen: dann feiert der ESP sein 10-jähriges Bestehen. Die Ausschreibung dafür startet in diesem Sommer.

Alle Informationen zum Wettbewerb finden Sie unter www.europaeischer-schulmusik-preis.eu

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