Die Spendenaktion #MusikerNothilfe der Deutschen Orchester-Stiftung hat in der zweiten Dezemberwoche einen Spendenstand von 3,1 Millionen Euro überschritten. 80 Prozent der Spendengelder wurden an weit über 3.000 von coronabedingten Honorarausfällen besonders betroffene freischaffende Musikerinnen und Musiker aller Genres als einmalige Nothilfe ausgezahlt. Die Spendenaktion #MusikerNothilfe wurde am 16. März 2020 gestartet. Sie steht unter Schirmherrschaft von Kulturstaatsministerin Monika Grütters und Kirill Petrenko, Chefdirigent der Berliner Philharmoniker.

"Gerade in der Advents- und Weihnachtszeit verdienen viele Freischaffende einen erheblichen Teil ihres Jahreseinkommens“, sagt Gerald Mertens, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung. "Nach dem erneuten Teil-Lockdown seit Anfang November ist an Konzertauftritte auch in den kommenden Monaten nicht zu denken. Wir versuchen, dort zu helfen, wo der Staat nicht helfen kann und zukünftig den betroffenen Musikerinnen und Musikern mit Arbeitsstipendien eine Perspektive für mehrere Monate zu geben. Ich freue mich, wenn wir hierfür weitere Spenden einwerben können“.

Monika Grütters sagt: "Die Erfolgsgeschichte der #MusikerNothilfe zeigt: Unsere Musikkultur kann auch diese Zeit der Krise überstehen, wenn wir auf allen Ebenen in Politik und Gesellschaft zusammenhalten. Während der Bund mit dem Zukunftsprogramm NEUSTART KULTUR große Hilfsmaßnahmen zum Erhalt unserer kulturellen Infrastruktur auf den Weg gebracht hat, haben zugleich engagierte Bürgerinnen und Bürger der Zivilgesellschaft diese Anstrengungen tatkräftig ergänzt. Mich beeindruckt immer wieder die große Solidarität Kreativer untereinander. Wegen des zweiten Lockdowns gilt es nun für uns alle umso mehr, Zeichen der Ermutigung zu setzen.“

Kiril Petrenko freut sich: "Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, einen so hohen Betrag zu sammeln und danke allen Spendern ganz herzlich! Ihr Beitrag ist nicht nur eine finanzielle Hilfe, sondern auch ein Zeichen für die Bedeutung der Kultur in unserer Gesellschaft! Der Lockdown trifft uns alle sehr, ganz besonders alle freischaffenden Kollegen, ohne deren Leistung unsere Veranstaltungen nicht stattfinden könnten. Ihre Unterstützung macht mich zuversichtlich, dass wir den Stellenwert von Kunst und Kultur auch in der schweren Zeit der Pandemie aufrechterhalten werden.“