Im Rahmen des Kulturstärkungsfonds unterstützt die Landesregierung die kommunalen Theater und Orchester sowie die Landestheater und -orchester, die durch die Corona-Pandemie mit teils starken Mindereinnahmen zu kämpfen haben. Neben kommunalen Häusern werden auch das Düsseldorfer Schauspielhaus und das Tanztheater Wuppertal Pina Bausch als maßgeblich vom Land getragene und geförderte Einrichtungen unterstützt. Die nun zur Verfügung gestellten Mittel in Höhe von mehr als 7,3 Millionen Euro sollen den Häusern dabei helfen, Corona-bedingte Liquiditätsengpässe zu beheben und ihre künstlerische Arbeit unter den erschwerten Bedingungen der Corona-Pandemie wieder zu ermöglichen. Die Mittel aus dem Kulturstärkungsfonds sind Teil des umfangreichen Stärkungspakets Kunst und Kultur der Landesregierung in Höhe von 185 Millionen Euro, in welchem auch das Stipendienprogramm "Auf geht’s“ für freischaffende Künstlerinnen und Künstler in Höhe von 105 Millionen Euro enthalten ist.

"Die kommunalen und vom Land getragenen Theater und Orchester haben in den vergangenen Monaten ein sehr hohes Verantwortungsbewusstsein bewiesen. Mit aufwändigen Hygieneschutzkonzepten und behutsam besetzten Publikumsräumen haben sie unterstrichen, dass für sie der Schutz ihrer Besucherinnen und Besucher höchste Priorität hat“, sagt Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen. "Auch jetzt, da die aktuelle Infektionslage einen Spielbetrieb leider unmöglich macht, steht die Landesregierung den Theatern und Orchestern zur Seite. Es ist unser klares Ziel, die Strukturen von Kunst und Kultur in Nordrhein-Westfalen trotz der Pandemie zu stabilisieren. Die Gesellschaft braucht die Empathie und die Reflexionsräume der Kunst, gerade in diesen schwierigen Zeiten.“

Die Mittel aus dem Kulturstärkungsfonds sollen die Häuser in die Lage versetzen, den Proben- und Spielbetrieb perspektivisch wiederaufzunehmen, und ihnen auch in finanzieller Hinsicht Planungssicherheit verschaffen. Theater und Orchester haben in der Regel einen Planungsvorlauf von ein bis drei Jahren. Sie mussten nun über Monate umsteuern und werden auch in 2021 vor großen Herausforderungen stehen. Die Mittel sichern insbesondere die Arbeit der Künstlerinnen und Künstler sowie der weiteren Beschäftigten vor und hinter den Kulissen ab. Neben den festen Ensembles hängt die Existenz zahlreicher Gastkünstlerinnen und -künstler in den Bereichen Regie, Choreografie, Musik, Dramaturgie, Bühne und Kostüme von den großen Kultureinrichtungen ab.

Weitere Programmlinien des Kulturstärkungsfonds werden derzeit umgesetzt.

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