Die DOV begrüßt den Beschluss vom Land und der Hansestadt Rostock, die Beschäftigten am Volkstheater Rostock ab 1. Juni 2019 tarifgerecht zu vergüten. Gleichzeitig verständigten sich das Land, die Städte Schwerin und Parchim und der Landkreis Ludwigslust-Parchim darauf, das Mecklenburgische Staatstheater in vollständige Trägerschaft des Landes zu übergeben. "Es ist eine positive Botschaft, dass auch der Bestand der Norddeutschen Philharmonie in Rostock gesichert ist“, sagt Gerald Mertens, Geschäftsführer der Deutschen Orchestervereinigung. "Zu einer fairen Entlohnung gehört aber auch, dass die Träger die volle A-Vergütung zahlen, die den Orchestern in Rostock und Schwerin zusteht.“

Für die Jahre 2018 bis 2028 sieht der Theaterpakt vor, dass der Gesamtzuschuss an die Mehrspartentheater in Mecklenburg-Vorpommern von 2019 an um jeweils jährlich 2,5 Prozent erhöht wird. Die Mehrkosten tragen das Land zu 55 Prozent und die kommunalen Träger zu 45 Prozent. Das Land bietet an, Tarifsteigerungen mit 55 Prozent gegebenenfalls schrittweise bis zum Flächentarifvertrag anteilig zu finanzieren.

"In den kommenden Tarifverhandlungen zur Umsetzung der Beschlüsse ist wegen der komplexen Situation von allen Beteiligten viel Umsicht erforderlich“, sagt Mertens. "Wir fordern die Arbeitgeber zur Tariftreue und zur historisch korrekten Einstufung der Orchester auf.“

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