Seit nunmehr zehn Jahren ist das Thüringer Opernstudio ein Erfolgsmodell für die Ausbildung junger Sängerinnen und Sänger. Mit Beginn der Spielzeit 2018/19 sind wieder sechs neue Stipendiat*innen aus vier verschiedenen Ländern aufgenommen worden. Bereits jetzt werden neue Sängerinnen und Sänger für die kommende Spielzeit 2019/20 gesucht. Bewerbungen sind vom 1. bis zum 31. Oktober 2018 möglich. Die Vorsingen für die ausgewählten Bewerber*innen finden dann im Dezember 2018 statt, Studienbeginn ist am 1. September 2019.

Das Thüringer Opernstudio lockt mit Partien in Neuinszenierungen und im Repertoire an den Theatern von Weimar, Erfurt, Gera-Altenburg und Nordhausen: Echte Bühnenpraxis an vier verschiedenen Häusern, parallel zum Aufbaustudium an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. "Das Alleinstellungsmerkmal des Thüringer Opernstudios ist, dass die Studierenden mit unterschiedlichen künstlerischen Handschriften und Strukturen in Kontakt kommen“, so Kay Kuntze, Generalintendant, künstlerischer Geschäftsführer und Operndirektor in Gera. "Die Zusammenarbeit zwischen Hochschule und Opernhäusern läuft nahezu reibungslos. Absprachen können auf sehr kurzen Wegen getroffen werden“, erläutert Prof. Siegfried Gohritz, der Leiter des Thüringer Opernstudios.

Das seit 2008 in seiner jetzigen Form bestehende Thüringer Opernstudio ist hocherfolgreich und hat sich zum effizienten Karrierekatalysator entwickelt: Nahezu alle Studiomitglieder ersangen sich gleich im Anschluss an das Studio ein Festengagement – u.a. direkt an einem der kooperierenden Häuser oder in Düsseldorf, Innsbruck, Karlsruhe, Bern, Gelsenkirchen, Osnabrück, Plauen-Zwickau, Koblenz, Wuppertal, Stralsund und Magdeburg. Derzeit hat das Opernstudio sechs Stipendiatinnen und Stipendiaten aus Tschechien, Slowenien, Südkorea und Deutschland.

Durchschnittlich stehen die Mitglieder des Thüringer Opernstudios in ca. 250 Vorstellungen pro Spielzeit auf verschiedenen Thüringer Bühnen. In der gerade begonnenen Saison 2018/19 sind SuJin Bae als Oscar in Verdis "Maskenball“ und Jolana Slavikova als Zerlina in Mozarts "Don Giovanni“ gefeierte Gäste. Zu weiteren Produktionen mit Beteiligung des Opernstudios gehören Mozarts "Le nozze di Figaro“ und "Così fan tutte“ sowie Humperdincks "Hänsel und Gretel“ am Deutschen Nationaltheater Weimar, "Die lustige Witwe“ am Theater Erfurt, "Luisa Fernanda“, "Hänsel und Gretel“ und "Cendrillon“ am Theater Nordhausen. In einer Neuproduktion des Theaters Gera-Altenburg werden in Mieczysław Weinbergs "Passagierin“ gleich drei Mitglieder des Thüringer Opernstudios auf der Bühne stehen.

Das Opernstudio ist ein postgradualer Studiengang der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Nationaltheater Weimar, dem Theater Erfurt, dem Theater Nordhausen und der Theater & Philharmonie Thüringen GmbH mit den Bühnen der Stadt Gera und dem Landestheater Altenburg. Es steht unter der Leitung von Prof. Siegfried Gohritz.

Der Studiengang eröffnet jungen hochbegabten Sänger*innen die Chance, professionelle Berufserfahrungen auf der Opernbühne zu sammeln, intensiv vorbereitet und begleitet durch Unterrichte an der Hochschule. Die Aufnahme erfolgt zunächst für eine Spielzeit mit der Option der Verlängerung um eine weitere Spielzeit. Die Mitglieder des Opernstudios erhalten ein monatliches Stipendium in Höhe von 1.000 Euro. Das Stipendium ermöglicht, in finanzieller Unabhängigkeit konzentriert die künstlerischen Kompetenzen zu erweitern und durch den Vorsprung Berufspraxis ihre Chancen zu erhöhen, am Theater Engagements zu finden.

Die Bewerbung erfolgt ausschließlich auf dem Online-Portal der Hochschule.

Nähere Informationen: www.hfm-weimar.de/opernstudio

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