Die 18. Ordentliche Mitgliederversammlung der Kulturpolitischen Gesellschaft hat am 24. November neben dem Präsidenten und dem Geschäftsführenden Vorstand auch die 16 Beisitzer*innen des Vorstands neu gewählt. Danach werden dem neuen Vorstand in den nächsten drei Jahren zehn neue Mitglieder angehören.

Dr. Tobias J. Knoblich (Kulturdirektor der Landeshauptstadt Erfurt) ist neuer Präsident. Er folgt auf Prof. Dr. Oliver Scheytt, der nach 21 Jahren als Präsident nicht mehr kandidiert hat. Als neuer Vizepräsident wurde Andreas Bialas, MdL (Kulturpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag NRW) gewählt. Prof. Dr. Birgit Mandel (Universität Hildesheim) wurde als Vizepräsidentin bestätigt. Schatzmeister des Vorstands bleibt der ehemalige Leiter der Kulturbetriebe Dortmund, Kurt Eichler.

Insgesamt repräsentiert der Vorstand eine große Breite kulturpolitisch relevanter Akteure in Deutschland wie die Kulturpolitische Gesellschaft selbst: von den Organisationen der Zivilgesellschaft über die Kommunen und Länder bis hin zur Bundeskulturpolitik, die mit den kulturpolitischen Sprecher*innen der Fraktionen CDU/CSU und Bündnis 90/ Die Grünen im neuen Vorstand vertreten ist.

»Mit dem neuen Vorstand ist auch ein Generationenwechsel im Vorstand eingeleitet worden, der den kommenden Herausforderungen entspricht und unserem Verband neue Wege erschließen wird. Schon im Frühjahr wollen wir dafür die Weichen stellen«, erklärte der neue Präsident Dr. Tobias J. Knoblich. Er stellte dazu eine Klausurtagung des neuen Vorstands in Aussicht sowie eine Novellierung des Grundsatzprogramms.

Der neue Vorstand auf einen Blick

Kulturpolitische Gesellschaft spricht sich für Neuausrichtung der Kulturpolitik aus

»Bezogen auf die nächsten Dekaden steht mit Blick auf die gesellschaftlichen Veränderungsprozesse und globalen Risiken eine Neuausrichtung der Kulturpolitik an. Dabei wird es auch darum gehen müssen, wie die Menschen in Zukunft leben wollen und können. Die alte Frage nach den Grenzen des Wachstums und die sich daraus ergebenden Sachzwänge und notwendigen Entscheidungen werden alle Politikbereiche immer mehr herausfordern.« So heißt es einleitend in der Erklärung des Vorstands vom 23. November 2018, die Bezug nimmt auf die Ankündigung im Kulturteil des Koalitionsvertrages 2018 der Bundesregierung zwischen CDU/CSU und SPD, eine »Agenda für Kultur und Zukunft« erarbeiten und zur Grundlage ihrer Politik machen zu wollen. Zwölf Themen werden dabei herausgegriffen, die auch als KuPoGe-Maßstab für die Beurteilung der Bundeskulturpolitik gelesen werden können. Ganz oben auf der Agenda: eine nachhaltige und klimagerechte Kulturpolitik.

Weiter zur Erklärung "Der Bund braucht eine überzeugende Agenda für Kultur und Zukunft!"

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