Clubs stehen für Unterhaltung, Emotionen und Sozialisation, sind besondere Orte zwischen Kommerz und Kultur, Anarchie und Subkultur. Sie prägen Städte und Lebensentwürfe, sind Infrastruktur und Wirtschaftsfaktor. Doch als erfolgreiche Geschäftsmodelle funktionieren nur wenige. Viele kämpfen mit Herausforderungen, mit Lärmbeschwerden, Besucherschwund und Verdrängung. In Bremen macht sich der Clubverstärker e.V. als Interessengemeinschaft der Betreiber dafür stark, das zu ändern, zu vermitteln, sichtbar zu machen. Eine wichtige Arbeit für die lokale Kulturlandschaft mit überregionaler Strahlkraft. "Wir sind die, die sich um die Popularmusik und ClubKultur in Bremen kümmern und die Beteiligten fit für die Zukunft machen wollen“, sagt Julia von Wild 2. Vorsitzende des Clubverstärker e.V. und ebenfalls Vorstandsmitglied der LiveKomm. Warum klagen so viele Clubs und Spielstätten über den Status Quo und wie sehen Szenarien der Zukunft aus? In Kooperation mit dem Bundesspielstättenverband LiveKomm und den Innovationstreibern Krug & Strömer findet am Donnerstag und Freitag, 24. und 25. Oktober 2019, das erste upStage! Festival für die Zukunft der Clubkultur in einer einzigartigen Zusammensetzung statt – und will Antworten finden, animieren, alarmieren, aufdrehen. Zwei Tage und Nächte für den Club der Zukunft. Tagsüber Konferenz, danach Networking, abends Konzerte und anschließend Aftershowparties.

Konferenz – Panels, Workshops und Sessions mit Mission

Wie sieht er aus, der Club der Zukunft? In anregenden Keynotes, hitzigen Panels, gestalterischen Barcamamps und innovativen Workshops finden Fachpublikum und Interessierte gemeinsam heraus, welche Erwartungen die Leute da draußen haben – und wie groß die gesellschaftliche Relevanz der Szene tatsächlich ist. upStage! widmet sich einem wenig erforschten Feld im Wandel. Immer im Fokus die entscheidenden Handlungsfelder: Ökologie, Ökonomie, Kultur, Technik, Gesellschaft und Raum. Zu den Anforderungen gehören Themen wie Inklusion, Nachhaltigkeit oder Awareness für sicheres Feiern. Gleichzeitig beleuchtet upStage! die Digitalisierung und Big Data, spinnt Utopien und zeigt Best-Practice-Beispiele auf. Die Konferenz skizziert das kommende Vorgehen, kreiert praxisnahe Modelle und nachhaltige Lösungen, schafft Raum für Vernetzung, Impulse, Kritik und Diskussion auf Augenhöhe. Aus konkreten Anreizen heraus können Kulturschaffende neuen Input direkt umsetzen. So werden Clubs fit für das, was kommt. upStage! ist zugleich Katalysator und Inkubator für fortschrittliche ClubKultur und Veranstaltungen im Allgemeinen. upStage! entwickelt Methoden, um das Publikum von morgen schon heute zu begeistern.

Konzerte – 2 Nächte, 3 Clubs, 20 Shows

Auf die Theorie am Tage folgt die Praxis in der Nacht. Ab 19 Uhr öffnen sich mit Lagerhaus, Lila Eule und dem Römer drei Institutionen an zwei Abenden dem Publikum. Fußläufig im quirlig-subkulturellsten Szenequartier der Stadt – dem Viertel – wo sich rund um die Sielwall-Kreuzung reger Festival-Verkehr entspinnt. Dass dabei Spielstätten mit großer Tradition die Bühne für das zukunftsweisende Konzertprogramm bereiten – ein gelungener Brückenschlag. Das Lineup ist gespickt mit Bands und KünstlerInnen, die für Antrieb und Vorwärts stehen. Zu sehen und hören sind große Namen an der Seite von aufstrebenden Soundperlen, Wundertüten, Geheimtipps und Neuentdeckungen. Als Headlinerin tritt etwa Rapperin Sookee auf, das Berlin Boom Orchestra heizt unaufhaltsam und mit Haltung ein und für den Aufbruch der lokalen Szene stehen Paloma & The Matches. Schließlich entführen DJ-Sets endgültig in die Nacht, während umliegende Musikkneipen der Hansestadt weiter Raum für Austausch und Erkundung bieten.

Weitere Infos und Tickets unter www.upstagefestival.com und www.clubverstaerker.de

Das upStage! Festival wird gefördert durch:

  • Wirtschaftsförderung Bremen
  • Initiative Musik
  • Senator für Kultur
  • Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport
  • Aktive Zentren

Medienpartner: Radio Bremen