Mit dem Ziel, ihre gemeinsamen Interessen zu bündeln und gegenüber Politik und Öffentlichkeit zu vertreten, sich im öffentlichen Musikleben zu vernetzen und mit Rahmenverträgen Sonderkonditionen bei Dienstleistern wie GEMA oder Versicherungen zu erwirken, haben sich Ende November vier regionale Chorverbände zusammengeschlossen, die keiner bundesweiten Organisation angehören. Der Bayerische Sängerbund e.V., der Chorverband Bayerisch-Schwaben e.V., der Chorverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. und der SSH Sängerbund Schleswig-Holstein e.V. bilden nun die Arbeitsgemeinschaft Freier Chorverbände (AG-FC) und laden weitere Verbände ohne Bundespräsenz zum Mitmachen ein. Erster und zweiter Vorsitzender sind Jürgen Schwarz, Marktoberdorf, und Bernd Küpperbusch, Neuendorf bei Elmshorn.

Eine der ersten Maßnahmen der AG-FC war der Beitritt zur Bundesvereinigung Deutscher Chorverbände (BDC), in der sich die bundesdeutsche Chorszene abbildet und in der Vernetzung und Vertretung der Chorverbände stattfinden. "Wir verstehen uns als übergreifendes, bundesweites Forum der Chormusik in Deutschland. Die Verbände der neuen Arbeitsgemeinschaft gehören selbstverständlich dazu,“ begründet BDC-Präsident Christian Finke das einstimmige Votum der bisher sieben BDC-Mitgliedsverbände für die Aufnahme.

Zusammen mit ihrem neuen Mitglied repräsentiert die BDC nun direkt 42.000 Chöre mit gut 900.000 aktiven Sängerinnen und Sängern. Im Frühjahr 2019 ist auch der Deutsche Chorverband e.V. mit dabei, wenn die BDC und ihr instrumentaler Schwesterverband BDO sich zum größten Dachverband der Amateurmusik mit dem Namen Bundesmusikverband Chor & Orchester e.V. zusammenschließen werden. Dort will die Arbeitsgemeinschaft Freier Chorverbände dann ebenfalls mitarbeiten.