Die zweiten Osterfestspiele der Berliner Philharmoniker sind am Ostermontag (21.4.2014) in Baden-Baden als großer Erfolg zu Ende gegangen. „Es waren sehr aufregende zehn Tage voller Entdeckungen“, bilanzierte ein sichtlich glücklicher Festspielhaus-Intendant Andreas Mölich-Zebhauser. „Mit den beiden Uraufführungen des Bundesjugendballetts am Ostersonntag konnten wir insgesamt sechs szenische Produktionen präsentieren – das ist außergewöhnlich für ein zehntägiges Festival“, so Mölich-Zebhauser.

Er dankte den Berliner Philharmonikern und ihrem Chefdirigenten Sir Simon Rattle ausdrücklich für das immense Engagement in den zurückliegenden Tagen. „Allein die Entdeckung Sir Simon Rattles als Puccini-Dirigent lohnte die Reise nach Baden-Baden“, so Mölich-Zebhauser. Die Berliner Philharmoniker brillierten in der Oper „Manon Lescaut“ ebenso wie als sensibles Bach-Ensemble und als unvergleichliche „Sacre du Printemps“-Interpreten. Insgesamt traten sie in rund 30 Veranstaltungen im Festspielhaus und den unterschiedlichsten Orten in Baden-Baden auf.

„Da wir in diesem Jahr nur drei Opernvorstellungen anstelle der vier Aufführungen des Vorjahres hatten, erreichten wir 28.400 Zuschauer direkt“, dazu über eine Millionen Menschen bei den medialen Fernseh-, Radio- und Kinoübertragungen“, so Andreas Mölich-Zebhauser. Mit dem guten Besuch wurden alle wirtschaftlichen Ziele erreicht.

„Besonders ermutigend war es für mich zu sehen, wie ergriffen und begeistert das Publikum zum Beispiel am Ende der beiden Aufführungen der szenisch realisierten ‚Johannes-Passion‘ von Johann Sebastian Bach reagiert hat. Das werde ich mein Leben lang nicht vergessen“, sagte der Intendant des Festspielhauses.

In der Breite haben die 2013 gegründeten Osterfestspiele Baden-Baden besonders durch Angebote für Kinder und Jugendliche gewirkt. „Kinderoper, Kammeroper und Kofferkonzerte haben der ganzen Stadt und der Region gut getan“, sagte Andreas Mölich-Zebhauser. Gleichzeitig haben die Mitglieder der Berliner Philharmoniker die Stadt und die Region noch besser kennengelernt.

„Dies alles war auch deshalb möglich, weil uns die Festspielhaus-Förderer enorm geholfen haben“, bedankte sich Mölich-Zebhauser bei den Mäzenen der Osterfestspielen wie auch dem Festspielsponsor Deutsche Bank.

Die zweiten Osterfestspiele in Baden-Baden hätten bewiesen, dass die Festspiel-Neugründung ihren Platz auf der Weltkarte der Musik gefunden habe, ergänzte der Baden-Badener Intendant. Besucher aus über 30 Nationen kamen zu den Konzerten, Opernaufführungen und zum Rahmenprogramm. Durch die Übertragungen bei arte, in SWR-Fernsehen und Hörfunk sowie in mehr als 200 europäischen Kinos sei der gute Klang der Musikstadt Baden-Baden weithin hörbar gewesen.

„Wir alle freuen uns jetzt auf die nächste Festspielausgabe 2015. Dann werden wir mit den Opern ‚Der Rosenkavalier‘ (Neuinszenierung: Brigitte Fassbaender) und ‚Le Damnation de Faust‘ (konzertante Aufführungen) im Zentrum des Festivals stehen,“ so Mölich-Zebhauser. Zu den Stars der Festspielen 2015 zählen neben den Berliner Philharmonikern und ihrem Chefdirigenten Sir Simon Rattle die Sängerinnen Anja Harteros (Marschallin im „Rosenkavalier“), Anna Prohaska (Sophie im „Rosenkavalier“), Magdalena Kožena (Octavian im „Rosenkavalier“), Joyce diDonato (Margarethe in „La Damnation de Faust“) sowie Martha Argerich (Klavier) und Isabelle Faust (Violine) sowie die Gastdirigenten Riccardo Chailly und Bernard Haitink.