Die Live Musik Kommission, der Verband der Musikspielstätten in Deutschland e.V. (kurz LiveKomm), veröffentlicht nach ihrer Klausurtagung in der Scheune Dresden ihr aktualisiertes Mission Statement und fordert Politik und GEMA zum Handeln auf.

Vom 27. bis 28.Mai traf sich der geschäftsführende Vorstand der LiveKomm (Axel Ballreich, Magnus Hecht, Olaf Möller und Karsten Schölermann) in der Scheune Dresden um über die Zukunft und Ziele des Verbandes zu diskutieren. Während der zweitägigen Tagung wurde das bestehende Mission Statement überarbeitet und neue Forderungen für die kommenden Jahre formuliert.

So fordert die LiveKomm einen wirkungsvollen Kulturraumbestandsschutz sowie die Entwicklung von Basisfördermodellen der öffentlichen Hand für die privaten Musikbühnen Deutschlands. Die LiveKomm beruft sich hier auf das Positivbeispiel des Hamburger „Live Concert Account“ der in Zusammenarbeit mit der Hamburger Kulturbehörde, der Clubstiftung Hamburg, dem Clubkombinat Hamburg, RockCity Hamburg e.V. und der GEMA entwickelt wurde. Liveclubs können hier die Erstattung der GEMA-Zahlungen beantragen.

Des Weiteren wird die Forderung nach einen ermäßigten Mehrwertsteuersatz von 7% auch für gastronomische Kulturumsätze vorgebracht. „Wir werden allerdings kulturwirtschaftliche Kennziffern ermitteln müssen, um den Nachweis zu führen, dass die meisten unserer Betriebe ein Defizit mit Ihren Kulturveranstaltungen ,erwirtschaften’. Dies wird in der Regel durch Verzicht auf Honorare, sowohl auf Künstler- als auch auf Betreiberseite, kompensiert. Diese Form von Selbstausbeutung wäre mit einer Korrektur der Mehrwertsteuer für die ebenfalls zur Quersubventionierung genutzten Getränkeverkäufe erheblich vermindert“, ist sich Karsten Schölermann, 1. Vorsitzender der LiveKomm, sicher.

Mit dem überarbeiteten Mission Statement bekräftigt die LiveKomm ihre 2013 veröffentlichten „Leipziger Forderungen“ sowie das kürzlich erschienene „Positionspapier zur Angemessenheit der GEMA-Tarife“.