Vom 25. bis zum 29. September treffen sich in der Musikhochschule Lübeck (MHL) Sounddesigner, Disk Jockeys, Klangkünstler, Universitätsprofessoren, Komponisten und Instrumentalisten zum KISS-Symposium. Die jährliche Veranstaltung, die erstmals in Lübeck stattfindet, führt Nutzer einer digitalen Plattform (Kyma) jährlich zum Komponieren, Musizieren und zum Erfahrungsaustausch zusammen.

In Workshops, Vorträgen und Demonstrationen werden sich die rund 100 Teilnehmer über neueste Entwicklungen im Bereich der elektronischen Klangerzeugung austauschen. Das diesjährige Motto des Kongresses heißt "Organic Sound", bei dem ein Programmschwerpunkt auf der Zusammenführung von elektronischen und klassischen Instrumenten liegt. Die internationalen Gäste und die 22 jungen Musiker der MHL betreten mit dem Projekt Neuland: sie arbeiten über das Internet mit anderen Künstlern aus aller Welt zusammen. Seit Mai tauschen sie über Online-Foren musikalische Ideen aus und arbeiten gemeinsam an Stücken.

Fünf Lübecker Konzerte mit MHL-Studierenden und internationalen Gästen in den Konzertsälen der MHL, in St. Jakobi und im Club "Parkhaus" ermöglichen einen Einblick in die Welt der aktuellen Musik. Das Symposium lädt ein zu neuen Perspektiven und wirft ungewöhnliche Fragen auf wie etwa: "Kann man mit einer Pflanze elektronische Instrumente steuern?", "Wie klingt das Internet?" oder "Wie klänge der Soundtrack einer Pilgerreise durch die Zeit?".

Kyma gilt als das vielseitigste und klangstärkste Soundprogramm auf dem Markt. Entwickelt wurde es von Carla Scaletti und Kurt Hebel, die gemeinsam mit MHL-Professor Franz Danksagmüller das Symposion konzipieren und leiten. Teilnehmer am Symposium können sich auf der Kiss-Website gegen eine Anmeldegebühr noch registrieren. Der Eintritt zu den Konzerten ist frei. Das genaue Programm ist unter http://kiss2014.symbolicsound.com/detailed-program/ abrufbar.