Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung des BIEM (Bureau International des Sociétés Gérant les Droits d’Enregistrement et de Reproduction Mécanique) wurde GEMA-Vorstandsmitglied Georg Oeller in seinem Amt als Präsident und Generalsekretär des BIEM für ein weiteres Jahr bestätigt.

Sabina Riccardelli, Vice President General der italienischen Verwertungsgesellschaft SIAE, wurde zur neuen Vizepräsidentin gewählt. Sie folgt auf Karsten Dyhrberg Nielsen, der aufgrund seines Wechsels zur schwedischen Verwertungsgesellschaft STIM nicht mehr für das Amt zur Verfügung stand. Zum Vizepräsidenten der BIEM-Generalversammlung wurde erneut Karl-Heinz Klempnow gewählt, stellvertretender Vorsitzender des GEMA-Aufsichtsrates.

Die diesjährige Mitgliederversammlung der internationalen Dachorganisation für Verwertungsgesellschaften zur Lizenzierung von physischen Tonträgern wurde am 5. Juni in London abgehalten.

In die bisherige Amtszeit von Georg Oeller, der im Juni 2013 erstmals an die Spitze des BIEM gewählt wurde, fällt auch die Unterzeichnung eines neuen Standardvertrages mit dem Weltverband der Phonographischen Industrie (IFPI). Der sog. BIEM-IFPI-Standardvertrag bildet die Grundlage für die Lizenzierung von Tonträgern in 22 BIEM-Mitgliedsländern, darunter auch Deutschland.

Der phonomechanische Bereich ist weltweit nach wie vor ein bedeutender Markt und spielt für die Einnahmen der Musikurheber eine essentielle Rolle. Neue Zahlen belegen, dass in den BIEM-Mitgliedsländern 70 Prozent der Einnahmen der Musikindustrie noch immer durch den Verkauf von physischen Tonträgern generiert werden. Die Aufgabe des BIEM und der im BIEM organisierten Verwertungsgesellschaften besteht darin, die Entwicklungen auf dem physischen Markt zu begleiten und die Veränderungen im Sinne der Urheber mitzugestalten.

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