Anlässlich des 100. Todestages von Ernst von Schuch vergab die „Familienstiftung Ernst Edler von Schuch“ in Kooperation mit dem DIRIGENTENFORUM des Deutschen Musikrates erstmals einen Förderpreis an einen jungen Dirigenten.

Im Rahmen der Ausstellung „Die Schuchs – eine Künstlerfamilie in Dresden“ erhielt Vladimir Yaskorski am 5. September 2014 im Stadtmuseum Dresden den mit 2.000 Euro dotierten Ernst-von-Schuch-Preis. Eine Jury, bestehend aus Prof. Lutz Köhler, Prof. Klaus Arp, Philippe Bach, Georg Fritzsch und Hartmut Karmeier, ernannte im Mai in Anwesenheit und mit Zustimmung von Frau Martina Damm, Sprecherin der Ernst-von-Schuch-Familienstiftung, den aus Armenien stammenden Vladimir Yaskorski beim Abschlussdirigieren der 1. Förderstufe des Dirigentenforums mit dem Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt zum Preisträger. Die Auszeichnung wird vergeben in Erinnerung an Ernst Edler von Schuch (1846-1914), der von 1872 bis 1914 an der Hofoper wirkte und als Generalmusikdirektor die Königliche Musikalische Kapelle (die heutige Staatskapelle) in Dresden zu Weltruhm führte. Der von Brigitte Bela, Enkelin von Ernst von Schuch, gestiftete Preis zeichnet einen jungen Dirigenten für seine dirigentischen Leistungen, speziell im Opernbereich, aus. Bei der feierlichen Übergabe im Festsaal des Stadtmuseums Dresden waren u.a. die Stifterin Brigitte Bela, Martina Damm, Urenkelin von Ernst von Schuch und Sprecherin der Familienstiftung Ernst Edler von Schuch, Andreas Schüller, Chefdirigent der Staatsoperette Dresden, der die Laudatio hielt, und Dr. Benedikt Holtbernd, Künstlerischer Geschäftsführer des Deutschen Musikrates, anwesend.

Vladimir Yaskorski studierte Dirigieren an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar bei Prof. Anthony Bramall und Prof. Gunter Kahlert. Zuvor absolvierte er am Staatlichen Konservatorium Jerewan (Armenien) und an der Musikhochschule Lübeck ein Violinstudium. Er war Musikalischer Leiter der Jungen Marburger Philharmonie, dirigierte regelmäßig die Neue Philharmonie Hamburg und leitete das Collegium Musicum Weimar. Von 2012 bis 2013 hatte er an der Musikhochschule Lübeck einen Lehrauftrag für Orchesterleitung. Er assistierte 2013 GMD Markus Frank bei der Produktion von „Die heimliche Ehe“ (Cimarosa) am Theater Nordhausen und 2014 GMD Hermann Bäumer bei der Produktion von „Don Giovanni“ (Mozart) am Theater Mainz. In der Spielzeit 2014/15 assistiert er darüber hinaus Andreas Schüller an der Staatsoperette Dresden bei der Produktion von „Der Zarewitsch“ (Lehár) und übernimmt mehrere Vorstellungen. Vladimir Yaskorski wird seit 2012 durch das DIRIGENTENFORUM des Deutschen Musikrates gefördert und nahm an Meisterkursen u. a. bei Pavel Baleff, Johannes Kalitzke, Colin Metters, Marc Piollet, und Bruno Weil teil.

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