Bernd Scherer bleibt auch über das Jahr 2014 hinaus Intendant des Hauses der Kulturen der Welt. Prof. Monika Grütters MdB, Staatsministerin für Kultur und Medien, hat Scherers Vertrag bis zum 31.12.2019 verlängert.

Der Philosoph und Autor zahlreicher Veröffentlichungen zu Themen der Zeichentheorie, Ästhetik und des internationalen Kulturaustausches kehrte 2006 zum Haus der Kulturen der Welt vom Goethe Institut zurück, das er bereits 1994 bis 1996 als Leiter des Bereichs Wissenschaft und Gesellschaft maßgeblich mitgeprägt hatte. Am Goethe Institut leitete Scherer 1999 bis 2004 das Landesinstitut in Mexiko und anschließend die Zentralabteilung Künste in München. 1989, im Gründungsjahr des HKW, war er Leiter des Goethe Instituts in Karachi, Pakistan, gewesen.
Seit 2011 lehrt er als Honorarprofessor am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt Universität.
Bernd Scherer ist Mitherausgeber von Publikationen wie „Alexander von Humboldt-Aufbruch in die Moderne” (2001); „Das vermessene Paradies. Positionen zu New York” (2007); „Feindbilder. Ideologien und visuelle Strategien der Kulturen” (2007); „Die Alte und die Neue Welt” (2008); „1989/Globale Geschichten” (2009) und „Textures of the Anthropocene: Grain Vapor Ray“ (2014). Daneben veröffentlichte er zahlreiche Texte zu Kulturpolitik, Philosphie, Kunst und Wissenschaft.

Er kuratierte und initiierte namhafte Projekte wie „Das weiße Meer”, „Rethinking Europe”, „Water-agua” (in Mexiko) „Über Lebenkunst” (2011) oder „Das Anthropozän-Projekt“ (2013/2014). Mit dem multidisziplinären Langzeitprojekt „Hundert Jahre Gegenwart. Der erste Weltkrieg und seine europäischen und globalen Folgen“, das zur Zeit mit internationalen Partnern entwickelt wird, setzt Bernd Scherer seine künstlerische Strategie fort, das Haus der Kulturen der Welt zu einem internationalen Forum der Künste und Wissenschaften weiterzuentwickeln.

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