Der bisher größte Bundeskongress in der Geschichte der beiden ausrichtenden Verbände Arbeitskreis für Schulmusik (AfS) und Verband Deutscher Schulmusiker (VDS) mit über 2.300 Mitwirkenden hat überzeugend gezeigt, wie vielfältig die musikalische Bildungslandschaft in Deutschland und wie hochwertig die Expertise in einzelnen Themenfeldern ist.

1744 Teilnehmende zeigten auf dem zweiten Bundeskongress Musikunterricht vom 17. bis zum 21. September 2014 in Leipzig eine ungebrochen große Begeisterung für Ihr Fach – und das trotz Arbeitszeitverdichtungen, schulpolitischen Reformmarathons, Ausstattungsproblemen und zuweilen schwierigen Schülern. Ergänzt wurde dieser Teilnehmerrekord von 130 in best-practice-Workshops und Konzerten beteiligten Schülerinnen und Schülern, 140 Mitarbeitern der insgesamt 45 Aussteller-Firmen, 230 Referenten sowie rund 80 Mitwirkende in der Kongress-Organisation, darunter 45 studentische Hilfskräfte.

In über 400 Vortragsveranstaltungen, Workshops und Praxiskursen für alle Schularten konnten Musiklehrende, Ausbildende, Referendare und Studierende bewährte und neue Perspektiven kennenlernen, diskutieren und erproben. Die 230 renommierte Kurs-Referenten waren aus dem In- und Ausland angereist.

Bereits die Eröffnungsveranstaltung war gut besucht und Teilnehmende aus allen Bundesländern und teilweise großer Entfernung stimmten sich musikalisch auf das fünftägige Kongressgeschehen ein.

Positiv fielen auf diesem Kongress die vielen jungen Teilnehmenden auf: Insgesamt 350 angehende Musiklehrinnen und -lehrer nahmen das eigens auf sie zugeschnittene Angebot des „Jungen Forum Musikunterricht“ für Studierenden- und Referendarsgruppen wahr.

Auch das neue Fortbildungsangebot für Erzieherinnen und Erzieher „Musik in der Kita“ wurde mit insgesamt 60 Teilnehmenden stark nachgefragt und weist daher auf die die Bedeutung eines qualifizierten musikpädagogischen Angebots wie auch musikalischer Bildung im Vorschulalter.

Auf zahlreichen Podiumsdiskussionen zu aktuellen bildungspolitischen Themen und zu Grundlagen der Musikdidaktik konnten sich die Musiklehrenden darüber hinaus fachlich informieren und austauschen, was im schulischen Alltag leider nur selten möglich ist.

Kulturelle Höhepunkte bildeten viele Konzerte, Führungen und Abendveranstaltungen unterschiedlicher musikalischer Genres.

Der Bundesvorsitzende des VDS, Prof. Dr. Ortwin Nimczik, und der AfS-Bundesvorsitzende Dr. Michael Pabst-Krueger blicken auf fünf Tage äußerst erfolgreicher gemeinsamer Kongressarbeit zurück, die in der Kultur- und Musikstadt Leipzig getreu dem Kongressthema „Horizonte öffnen“ wahrlich Horizonte geöffnet haben. Das große Team der studentischen Hilfskräfte und der weitgehend ehrenamtlich tätigen Vertretern beider musikpädagogischer Verbände haben zum Gelingen des Bundeskongresses maßgeblich beigetragen. Ihnen, den beiden mitverantwortlichen Landesvorsitzenden Henno Kröber (VDS) und Dr. Georg Biegholdt (AfS) sowie den Mitveranstaltern, der Universität Leipzig am Augustusplatz und der Hochschule für Musik und Theater Leipzig, gilt der besondere Dank der beiden Bundesvorsitzenden.

Auf dem Bundeskongress Musikunterricht in Leipzig wurde aber auch Geschichte geschrieben: Der Bundesverband Musikunterricht (BMU) wurde gegründet, in den die beiden Verbände im neuen Jahr aufschmelzen, um sich dann vereint und gestärkt mit neuer Energie den vielfältigen Aufgaben der inhaltlichen und kulturpolitischen Arbeit für die musikalische Bildung an Schulen annehmen zu können. Beachten Sie dazu die bereits verschickte Pressemitteilung.

Der dritte Bundeskongress Musikunterricht wird vom 21. bis 25. September 2016 in Koblenz stattfinden.