An diesem Wochenende endete nach 60 Konzerten und dem theatralen Kongress »Save the world« das Beethovenfest Bonn 2014. Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, seit 2004 »Orchestra in Residence«, beschloss unter der Leitung von Paavo Järvi am 3. Oktober die Konzerte des Beethovenfestes. Auf dem Programm standen Krzysztof Pendereckis »Sinfonietta per archi«, Beethovens Klavierkonzert Nr. 3 mit dem Solisten Arcadi Volodos sowie Brahms‘ Serenade Nr. 1. Am selben Tag eröffneten das Theater Bonn und das Beethovenfest Bonn den theatralen Kongress »Save the world«. Hier verwandelten Künstler und internationale Forscher komplexe globale Themen wie Klimawandel, Landraub, Hunger und Katastrophen in ein sinnlich erfahrbares Ereignis aus Kunst, Musik und Wissenschaft.

Beim Beethovenfest Bonn unter der Schirmherrschaft von Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft waren 39.000 Eintrittskarten für 60 Veranstaltungen an 21 Spielstätten in Bonn und Umgebung im Verkauf. 33 der Konzerte waren ausverkauft, es konnte eine Auslastung von 87 Prozent erreicht werden. Die Veranstaltungen der Bonner Partner waren ebenfalls hervorragend besucht. Die Post-Tower-Lounge-Konzerte waren alle ausverkauft und die Workshops für Kinder, Jugendliche und Auszubildende waren ausgebucht, viele Vorträge und Vorführungen fanden zahlreiche Zuhörer. Das Public Viewing auf dem Bonner Münsterplatz zog 3.000 Besucher an. Sie konnten das City of Birmingham Symphony Orchestra mit Andris Nelsons bei der Präsentation der ersten drei Beethoven-Symphonien auf einer Großbildleinwand verfolgen. Rund 1.000 Menschen sahen das Konzert zusätzlich über einen Live-Stream im Internet. Ein parallel stattfindendes Tweetup erreichte 87.000 Twitter-Accounts.

Das Festival 2014 stand unter dem Motto »Götterfunken«. Dafür standen wunderbare Künstler und bedeutende Werke. Nike Wagner über das Beethovenfest 2014: »So viele standing ovations! Die »Funken« sind übergesprungen! Das ist all den Künstlerinnen und Künstlern zu verdanken, die uns hier in den letzten vier Wochen in Bann gezogen haben.«

Das Beethovenfest Bonn 2014 war das erste Festival unter der Leitung von Nike Wagner; das Programm jedoch ging – bis auf zwei Programmpunkte zur Eröffnung und zum Abschluss – auf ihre Vorgängerin Ilona Schmiel zurück.

Weitere Daten und Fakten zum Beethovenfest Bonn 2014:

Junges Beethovenfest: Mit den Education-Angeboten des Jungen Beethovenfestes wurden 3.700 Kinder und Jugendliche erreicht. Dazu zählten ein Straßenmusik-Workshop, ein Bigband-Workshop mit Canadian Brass, ein Workshop mit The Brandt Brauer Frick Ensemble, »Wie kommt’s«, »Nachgefragt«, »Backstage«, »Bühne frei für Beethoven«, »Jung und Neugierig – Beethoven für Azubis«, das »Orchestercampus-Kinderkonzert«, »Probenbesuche« sowie das Projekt »Feel the Music« des Mahler Chamber Orchestra für gehörlose und schwerhörige Kinder. Die »Schülermanager« des Jungen Beethovenfestes organisierten das Konzert mit The Brandt Brauer Frick Ensemble am 13. September im Telekom Forum.

Medienpartner: 28 der 60 Konzerte wurden von den Medienpartnern Westdeutscher Rundfunk, Deutschlandfunk/Deutschlandradio Kultur und Deutsche Welle aufgezeichnet oder live übertragen. Über die Deutsche Welle sind Konzerte weltweit im Radio und als Podcast zu hören.

Über 100 Journalisten berichteten regional, überregional, und weltweit in den Print- und Online-Medien sowie Hörfunk und TV: Über 20 ausländische Journalisten reisten 2014 aus Großbritannien, Frankreich, Italien, Belgien, Luxemburg, Serbien, Russland, der Türkei, den USA und Japan an. Über 80 nationale und regionale Medienvertreter berichteten über das Beethovenfest Bonn 2014.
Publikum: Neben regionalen und nationalen Besuchern konnte das Beethovenfest zahlreiche Gäste aus dem Ausland begrüßen. Darunter waren Besucher aus Großbritannien, der Schweiz, den Niederlanden, Israel, Belgien, der Türkei, Australien, Japan, Spanien und Italien.

Online-Angebot: Das Online-Angebot des Beethovenfestes wird kontinuierlich erweitert. So stiegen die Zugriffe auf die Website www.beethovenfest.de abermals. Zusätzlich wurden rund 6400 Fans auf Facebook und 6300 Follower auf Twitter sowie Nutzer von Google+, der Video-Plattformen YouTube und Vimeo sowie dem eignen Blog über das Beethovenfest informiert. Bei zwei Tweetups zu Konzerten des Beethovenfestes wurden insgesamt mehr als 100.000 Twitter-Accounts erreicht.

Gesamtetat des Beethovenfestes: 4,7 Millionen Euro; 39,4% davon sind Erträge aus öffentlichen Zuwendungen (Stadt Bonn, Rhein-Sieg-Kreis); Projektförderungen durch Land Nordrhein-Westfalen und Auswärtiges Amt. Die restlichen Mittel werden durch die Gesellschaft eingeworben (Sponsoren, Stiftungen, Spenden, Verkauf von Eintrittskarten, Medienverwertung).

Sozialverträgliche Eintrittspreise: Dank der Hauptsponsoren und Förderer kann das Beethovenfest sozialverträgliche Eintrittspreise zwischen 9 und 121 Euro anbieten. Unter dem Titel »Für 8 um 8« bietet das Beethovenfest Bonn Schülern und Studenten (bis 30 Jahre) bei ausgewählten Konzerten garantierte Kartenkontingente an, die an der Abendkasse gegen Vorlage eines gültigen Schüler- und Studentenausweises für jeweils 8 Euro erworben werden können.

Das Beethovenfest Bonn 2015 findet vom 4. September bis 4. Oktober 2015 statt. Das Programm wird im Frühjahr 2015 bekannt gegeben.