Im Fokus des öffentlichen Teils der Mitgliederversammlung des Deutschen Musikrates am 17. Oktober 2014 stand der Austausch mit den kulturpolitischen Sprechern bzw. Abgeordneten der im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien. In vier Dialogforen konnten sich die Mitglieder des Deutschen Musikrates direkt mit den Abgeordneten zu aktuellen musikpolitischen Themen austauschen. Thematische Grundlage der Diskussionen bildete das Grünbuch des Deutschen Musikrates „Was ist uns die Musik wert? Öffentliche Förderung in der Diskussion“.

Marco Wanderwitz, kulturpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, sagte nach der Veranstaltung: „Der Deutsche Musikrat hat mit seinem Grünbuch eine breite thematische Basis für die musikpolitische Diskussion geliefert. Wir werden unsere Verantwortung für den Schutz und die Förderung der Kulturellen Vielfalt auch weiterhin wahrnehmen.“

Hiltrud Lotze, stellvertretende Sprecherin der Arbeitsgruppe Kultur und Medien der SPD-Bundestagsfraktion, betonte: „Der Deutsche Musikrat ist in unserer Kulturlandschaft ein wichtiger Akteur. Die Dialogforen sind eine gute Möglichkeit, den kulturpolitischen Dialog zwischen Bundestagsabgeordneten und den Mitgliedern des DMR zu intensivieren.“

Ulle Schauws, kulturpolitische Sprecherin von Bündnis 90/DIE GRÜNEN, unterstrich ebenfalls die Bedeutung des Dialoges: „Gerade im Vorfeld entscheidender Weichenstellungen, wie z.B. zu den Freihandelsabkommen, sind Transparenz und das direkte Gespräch wichtige Impulse für die politische Meinungsbildung. Ich danke dem Deutschen Musikrat, der gesellschaftspolitisch hier eine wichtige Rolle einnimmt.“

Sigrid Hupach, kulturpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion DIE LINKE, sagte: „Das Dialogforum hat einmal mehr gezeigt, dass sich die prekäre Lage vieler Musikschaffender nur verbessern lässt, wenn wir etwas für die Spielstätten und Orchester tun und uns für eine faire Vergütung einsetzen! Ich freue mich, dass wir mit dem Deutschen Musikrat einen Partner haben, mit dem wir uns gemeinsam für die Kulturelle Bildung von Kindern und das lebenslange Lernen einsetzen können.“

Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates: „Wir brauchen einen stärkeren gesellschaftlichen Diskurs zu der Frage, was uns die Musik wert ist. Ich danke den Abgeordneten für die Intensivierung unseres Dialoges und bin zuversichtlich, dass dieser öffentliche Diskurs uns in dem Bestreben weiterbringt, die Rahmenbedingungen im Musikland Deutschland zu verbessern; dazu gehört auch die im Koalitionsvertrag vorgesehene Einrichtung eines Musikfonds.“

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