Am vergangenen Samstag Abend wurde in der Hamburgischen Staatsoper der Deutsche Theaterpreis DER FAUST in Anwesenheit des Ersten Bürgermeisters der Freien und Hansestadt Hamburg, Olaf Scholz, verliehen. Der Schauspieler Ulrich Matthes führte durch die Verleihung, künstlerisch begleitet wurde der Abend durch Beiträge der Philharmoniker Hamburg unter der Leitung der Generalmusikdirektorin Simone Young sowie des HAMBURG BALLETT - JOHN NEUMEIER und des Internationalen Opernstudios.

Die Preisträger der neunten FAUST-Verleihung:

Regie Schauspiel

Preisträger: Johan Simons, „Dantons Tod", Münchner Kammerspiele

Darstellerin / Darsteller Schauspiel

Preisträgerin: Dagmar Manzel, Sie in „Gift", Deutsches Theater Berlin

Regie Musiktheater

Preisträgerin: Sandra Leupold, „Don Carlo", Theater Lübeck

Sängerdarstellerin / Sängerdarsteller Musiktheater

Preisträgerin: Evelyn Herlitzius, Elektra in „Elektra", Sächsische Staatsoper Dresden

Choreografie

Preisträger: Christoph Winkler, „Das wahre Gesicht - Dance is not enough", Ballhaus Ost Berlin

Darstellerin / Darsteller Tanz

Preisträgerin: Bruna Andrade in „Der Fall M." und „Spiegelgleichnis" im Rahmen des Ballettabends „Mythos", Staatsballett Karlsruhe

Regie Kinder- und Jugendtheater

Preisträgerin: Andrea Gronemeyer, „Tanz Trommel", Schnawwl / Kevin O’Day Ballett - Nationaltheater Mannheim

Bühne / Kostüm

Preisträger: Aleksandar Deni?, „Der Ring des Nibelungen", Bayreuther Festspiele

Lebenswerk

Den Preis für das Lebenswerk erhält die Bühnenverlegerin Maria Müller-Sommer.

Maria Müller-Sommer gehört zu den einflussreichsten Bühnenverlegern Deutschlands. Mit ihrem bemerkenswerten Engagement, ihrem Gespür für theaterliterarische Strömungen sowie ihrem Sinn für Vermittlung und Vernetzung hat sie nicht nur die deutsche Autorenlandschaft, sondern auch die deutsche Theaterlandschaft wesentlich mitgeprägt.

Laudator: Hermann Beil

Preis des Präsidenten

Der Preis des Präsidenten geht an das Institut für Theaterwissenschaft in Leipzig.

Das Institut für Theaterwissenschaft in Leipzig zeichnet sich durch nationale wie internationale Strahlkraft und Vernetzung aus. Durch seine weltweiten Kontakte und Kooperationen ist das Institut ein unverzichtbarer wissenschaftlicher und soziokultureller Bestandteil nicht nur der Theaterstadt Leipzig, sondern auch weit über deren Grenzen hinaus. Angesichts akuter Kürzungsmaßnahmen in Wissenschaft und Bildung soll mit dem Preis daher ein Signal auch gegen die drohende Schließung dieses Instituts - als einziges seiner Art in den neuen Ländern - gesetzt werden.

Laudator: Prof. Klaus Zehelein