Die elf zum Bundeswettbewerb des Deutschen Handwerks „PLW – Profis leisten was“ am 8. November 2014 angetretenen Jungprofis mussten in fünf Stunden teilweise recht ausgefallene Teile eines Musikinstruments anfertigen. Eine echte Herausforderung für die Wettbewerber, denn dafür, dass ihnen die Werkstücke vorher nicht bekannt waren, war der Zeitrahmen recht knapp bemessen.

Austragungsort der Veranstaltung war – wie seit vielen Jahren – die OSCAR-WALCKER-SCHULE Ludwigsburg. Die berufliche Schule auf dem Ludwigsburger Römerhügel ist im Bereich Orgel- und Klavierbau Bundesfachschule. Sie bildet somit im Musikinstrumentenbau Auszubildende und Meister aus dem gesamten Bundesgebiet aus.

Die dreizehn Juroren, darunter der Obermeister der Musikinstrumentenmacher-Innung Baden-Württemberg, Sebastian Fuierer, haben nach dem Wettbewerb die Werkstücke ausführlich begutachtet und bewertet. Selbst kleinste Details wurden dabei beachtet, immerhin ging es darum die besten Junghandwerker der jeweiligen Berufsbranche zu ermitteln.

Schließlich standen die Sieger fest: Mit hervorragenden 98 Punkten setzte sich Andreas Jung aus Baden-Württemberg im Orgelbau gegen seine Konkurrenten durch. Im Holzblasinstrumentenbau gewann Florian Hartmann aus Bayern, Philip Josiger aus Thüringen siegte im Metallblasinstrumentenbau, dicht gefolgt von Tobias Straßer aus Bayern im Zupfinstrumentenbau. Valentin Dorwarth aus Baden-Württemberg wurde im Klavierbau Bundessieger und Julian Dir aus Bayern in seinem Berufsfeld als Bogenmacher.

Stolz und glücklich über den erzielten Erfolg nahmen die Bundessieger ihre Urkunden und die Gratulationen entgegen. Nun dürfen sie am 29. November an die Handwerkskammer nach Mannheim reisen. Dort findet die festliche Abschlussfeier statt. Darüber hinaus winkt den Bundessiegern eine finanzielle Förderung ihrer beruflichen Weiterbildung, etwa der Meisterprüfung.

Die Handwerkskammer Mannheim ist Gastgeber des diesjährigen PLW, der seit 1951 jährlich auf Innungs-, Kammer-, Landes- und schließlich auf Bundesebene durchgeführt wird. Nur die ersten Sieger jeder Wettbewerbsebene haben anschließend die Möglichkeit am nächst höheren Wettbewerb teilzunehmen.

Absätze