Den Händel-Preis 2015 der Stadt Halle, vergeben durch die Stiftung Händel Haus, erhält zu den kommenden Händel-Festspielen der französische Countertenor Philippe Jaroussky.

„Der Händel-Preis 2015 würdigt die herausragende Leistung des Countertenors Phillippe Jaroussky. Ich freue mich, ihm den Preis im Rahmen seines Festkonzertes überreichen zu können", sagt Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand.

Philippe Jaroussky kann bereits auf zahlreiche Auszeichnungen zurückblicken: Er erhielt den Diapason d’or, den Midem ClassicAward, bereits drei Mal den Echo Klassik und nun auch den Händel-Preis. Der Händel-Preis ist ein undotierter Ehrenpreis und wird in Form einer Urkunde sowie einer vergoldeten Anstecknadel, welche die Noten aus Händels „Messiah“ zeigt, überreicht.

Den Händel-Preis erhielten bereits berühmte Künstler wie Cecilia Bartoli, Jordi Savall oder Trevor Pinnock. Philippe Jaroussky kann sich nun in diese Liste einreihen. Die Auszeichnung wird für besondere künstlerische, wissenschaftliche oder kulturpolitische Leistungen, die im Zusammenhang mit der internationalen Händel-Pflege in Halle stehen, an Einzelpersönlichkeiten oder Ensembles vergeben.

Der Franzose erlang internationale Bekanntheit durch die Aufführung des Oratoriums „Sedecia“ von Alessandro Scarlatti mit dem Ensemble „Il Seminario Musicale“ und Gérard Lesne bei den Festivals von Royaumont und Ambronay im Jahr 1999. In Deutschland feierte er unter anderem in der Monteverdi-Produktion "Il Ritorno d’Ulisse" an der Berliner Staatsoper unter René Jacobs große Erfolge. 2002 gründete er das „Ensemble Artaserse“, das in ganz Europa auftritt. Von der Presse wurde er als der "Strahlengott unter den Countertenören" (Süddeutsche Zeitung) und „der beste Countertenor der Gegenwart“ (Spiegel Online) bezeichnet. Philipp Jaroussky begeisterte bereits bei den Händel-Festspielen 2012 in einem Festkonzert mit Marie-Nicole Lemieux.