Zum dritten Mal wird der Thüringer Kompositionspreis durch das Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur und den Landesmusikrat Thüringen ausgeschrieben: Es handelt sich um eine Auszeichnung, die seit 2012 jährlich an einen von einer unabhängigen Jury ausgewählten Thüringer Komponisten vergeben wird. Mit diesem Preis wird die Thüringer Komponistenszene gefördert und einem breiteren Publikum näher gebracht. Dabei steht weniger der Nachwuchs im Fokus, sondern gerade etablierte Thüringer Komponisten sollen sich durch dieses Projekt angesprochen fühlen. Hierzu können sich die Komponisten mit schon existierenden Werken bewerben. Der Preis besteht aus einem honorierten Kompositionsauftrag in Höhe von 5.000€.

Komponisten werden aufgefordert sich mit bereits existierenden Kompositionen zu bewerben, die ihr Schaffen exemplarisch zeigen sollten. Bewerbungsende ist der 31. Dezember 2014. Bewerben können sich Komponisten, die vor dem 1. November 1989 geboren wurden und ihren Wohnsitz seit mindestens einem Jahr in Thüringen haben. Die Jury wählt aus den Einsendungen jeweils einen Komponisten oder eine Komponistin aus, an den/die die Auszeichnung und der Auftrag vergeben werden soll. Bei der Vergabe wird auf einen der heutigen Zeit entsprechenden originellen kompositorischen Ansatz Wert gelegt – in der ganzen Bandbreite dessen, was im Bereich der „Neuen Musik“ möglich ist. Die Uraufführung des neuen Werkes erfolgt durch das Philharmonische Orchester Altenburg-Gera in der 2. Hälfte der Spielzeit 2015/2016.

Den zweiten Thüringer Kompositionspreis erhielt im vergangenen Jahr der international tätige und in Weimar lebende Komponist Ilias Rachaniotis, der sich gegen seine Mitbewerber erfolgreich durchsetzte. Die Uraufführung seines Auftragswerkes erfolgt durch die Jenaer Philharmonie am 13. Mai 2015.

Genaue Informationen zum Kompositionspreis 2014/15 und zu den Bewerbungsbedingungen sind unter www.lmrthueringen.de zu finden. Nähere Informationen erteilt auch die Geschäftsstelle des Landesmusikrates Thüringen in Weimar.