Der hessische Kunst- und Kulturminister Boris Rhein zeigte sich heute sehr erfreut über die Entscheidung von Uwe Eric Laufenberg, seinen Intendantenvertrag frühzeitig bis zum Jahr 2024 zu verlängern. Damit haben die rund 600 Beschäftigten am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, das zu 52 Prozent vom Land Hessen und zu 48 Prozent von der Stadt Wiesbaden getragen wird, Planungssicherheit.

Kunst- und Kulturminister Boris Rhein: "Ich freue mich sehr, dass es uns gemeinsam mit der Stadt Wiesbaden gelungen ist, den erfolgreichen Intendanten langfristig an das Hessische Staatstheater zu binden. Uwe Eric Laufenberg leistet seit seinem Amtsantritt im August 2014 eine hochklassige künstlerische Arbeit. Jüngstes Beispiel ist die neu konzipierte Schauspielbiennale. Mit der Verpflichtung bis zum Jahr 2024 ist das Staatstheater Wiesbaden für die Zukunft hervorragend aufgestellt.“

Die Kulturdezernentin der Stadt Wiesbaden, Rose-Lore Scholz, ergänzt: "Intendant Laufenberg ist in Wiesbaden angekommen. In den beiden Spielzeiten hat Uwe Eric Laufenberg die in ihn gesetzten Erwartungen voll erfüllt. Ebenso hat er das Wiesbadener Publikum mit seiner künstlerischen Konzeption der Maifestspiele überzeugt.“

Uwe Eric Laufenberg, geboren 1960 in Köln, war als Schauspieler und Regisseur am Schauspiel Frankfurt, am Schauspiel Köln (1990-1993) und am Schauspielhaus Zürich tätig, anschließend als Oberspielleiter am Maxim-Gorki-Theater in Berlin (1996-2000). Gastinszenierungen von ihm waren ab 1993 unter anderem am Deutschen Theater Berlin, Residenztheater München und Burgtheater Wien zu sehen. Operninszenierungen erarbeitete er u. a. am Landestheater Linz ("Der Ring des Nibelungen“), an der Wiener Staatsoper ("Elektra“), Semperoper Dresden, am Gran Teatre del Liceu Barcelona, Théâtre Royal de la Monnaie Brüssel, an der Komischen Oper Berlin sowie an der Staatsoper Hamburg. 2004-2009 war er Intendant des Hans Otto Theaters Potsdam und 2009-2012 Intendant der Oper Köln.

Seit Beginn der Spielzeit 2014/2015 ist er Intendant des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden. Dort eröffnete er mit Richard Strauss’ "Die Frau ohne Schatten“, darauffolgend inszenierte er Béla Bartóks "Herzog Blaubarts Burg“ und im Schauspiel Thomas Manns "Buddenbrooks“. Auch adaptierte er seine Inszenierung von Mozarts "Die Entführung aus dem Serail“ für Wiesbaden, die bereits in Potsdam, Köln und im Irak (Sulaymaniyah) zu sehen war. Die Spielzeit 2015.2016 beginnt in der Oper mit Uwe Eric Laufenbergs Inszenierung von "Otello“, anschließend führt er bei "Così fan tutte“ sowie im Schauspiel bei "Hedda Gabler“ Regie. Bei den Bayreuther Festspielen 2016 hat er  den "Parsifal“ inszeniert.