Janáček, Smetana, Bartók, Martinů, Dvořák: Das Heidelberger Streichquartettfest legt vom 26. bis zum 29. Januar 2017 einen Schwerpunkt auf Quartettliteratur aus Mittel- und Ost­europa. Den Horizont erweitern neuere Werke von Thomas Adès, Helmut Lachenmann, Harri­son Birtwistle und John Adams – und Klassiker von Haydn, Mozart, Beethoven, Mendelssohn und Schumann werden natürlich nicht fehlen. In acht Konzerten, vier Workshops und Ge­sprächskonzerten sowie einem Talkformat erkunden fünf Ensembles gemeinsam mit dem Publikum diesen faszinierenden Klangkosmos.

Wie es schöne Tradition beim Streichquartettfest ist, treffen in Heidelberg renommierte En­sembles immer auch auf Newcomer aus aller Welt. Dieses Jahr feiert das französische Quatuor Arod, 2016 Sieger des renommierten ARD-Musikwettbewerbs, sein Heidelberg-De­büt. Außerdem sind das Kuss Quartett aus Deutschland, das tschechische Pavel Haas Quar­tett, das Doric String Quartet aus England und das Abel Quartett zu hören, gegründet von vier koreanischen Musikstudenten an der Musikhochschule München.

Zusätzlich zu den Konzerten geben Workshops mit den Streichquartettspezialisten Oliver Wille und Günter Pichler Gelegenheit, vertiefende Eindrücke zu gewinnen und sich mit Fragen der Gestaltung und Interpretation auseinanderzusetzen. Das traditionelle Eröffnungsgespräch wird präsentiert vom Radiomagazin "SWR2 Cluster“, zu Gast sind Oliver Wille, Günter Pichler und Irene Schwalb vom Deutschen Musikrat, es moderiert Christiane Peterlein.

Diesmal findet das Heidelberger Streichquartettfest an zwei verschiedenen Orten statt: Vom Eröffnungsgespräch am 26. Januar bis zum Lunchkonzert am 27. Januar ist man in der Alten Aula der Universität Heidelberg zu Gast. Alle weiteren Veranstaltungen beherbergt wieder die Alte Pädagogische Hochschule. Dort bietet zwischen den Veranstaltungen die Festivalcafete­ria reichlich Raum zum Austausch zwischen Musikern und Besuchern, denn Interaktion und Erleben bilden das Zentrum des Streichquartettfests. Ein hochverdichtetes Wochenende, das von Musikern und Zuhörern einiges verlangt und diese dafür reich und nachhaltig belohnt. Ein Treffpunkt für Kenner und Liebhaber, die über die vier Tage zu einer wahren Gemeinschaft zusammenwachsen.