Am 1. März übernimmt der 47-jährige Kulturmanager die Geschäftsführung des Gasteig. Er will das größte Kulturzentrum Europas noch offener gestalten – architektonisch und inhaltlich.

Max Wagner übernimmt die Verantwortung für ein Haus mit mehr als 1.700 Veranstaltungen und über 1,8 Millionen Besuchern pro Jahr. Dazu gehört auch die Sanierung des Gasteig und eine damit verbundene Verlagerung des gesamten Betriebs in Ausweichquartiere. Seit März 2016 arbeitete er bereits als stellvertretender Geschäftsführer im Gasteig.

"Für mich war es ein sehr intensives Jahr“, sagt Max Wagner. "Ich habe das Gebäude, alle Partner im Haus sowie mein Team sehr gründlich kennengelernt – und ich bin wirklich begeistert! Der Gasteig ist ein Glücksfall für München.“

Max Wagner wurde 1969 in München geboren, studierte Jura in München und Paris und anschließend Gesang in Dresden und Mainz. Nach dem Referendariat in München arbeitete er als Rechtsanwalt und Sänger. Von 2005 bis 2011 war er Geschäftsführender Intendant des Stuttgarter Kammerorchesters, danach Geschäftsführender Direktor des Staatstheaters am Gärtnerplatz in München, wo er schon einmal mit der Sanierung eines Hauses betraut war.

Auch in der Sanierung des Gasteig sieht Wagner große Chancen: "Jetzt ist die Zeit für einen großen Wurf. Ich möchte, dass Künstler, Besucher und Mitarbeiter hier ideale Bedingungen vorfinden.“ Unter anderem will er das Kulturzentrum architektonisch offener und einladender gestalten.

"Gleichzeitig müssen wir auch inhaltlich offener werden“, sagt Wagner. "Ein Kulturzentrum muss eine Plattform sein für alle Fragen und Themen, die unsere Gesellschaft gerade beschäftigen. Der Gasteig soll das lebendige, pulsierende Herz von Kultur und Bildung sein, das weit über München hinausstrahlt – selbstbewusst, offen, überraschend, modern und vernetzt mit allen Akteuren in Kultur und Bildung.“

Max Wagner löst Brigitte v. Welser ab, die 18 Jahre lang die Geschicke des Kulturzentrums leitete und nun in den Ruhestand geht. Damit erlebt der Gasteig in seiner mehr als drei Jahrzehnte langen Geschichte erst den zweiten Wechsel an seiner Spitze.

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