Am 15. und 16. Juni findet der 9. Kulturpolitische Bundeskongress der Kulturpolitischen Gesellschaft und der Bundeszentrale für politische Bildung statt. Ausgangspunkt des Kongresses ist die Beobachtung, dass in einer zunehmend globalisierten Welt ökonomische, ökologische und kulturelle Prozesse immer stärker miteinander verflochten sind und die Unterscheidung von ›Innen‹ und ›Außen‹ immer schwieriger wird. Klassische Nationalstaaten allein sind offenbar kaum noch in der Lage, die globalen Krisen und Herausforderungen zu meistern. Das ›Außen‹ scheint verloren zu gehen, während sich Politik zunehmend zu einer »Weltinnenpolitik« zu wandeln scheint. Auch die Kulturpolitik ist davon betroffen und daher aufgerufen, über ihre nationalen Begründungen neu nachzudenken. Anderseits erleben wir gegenwärtig eine Re-Nationalisierung in erschreckender Geschwindigkeit, die bisher sicher geglaubte (kultur-)politische Postionen radikal in Frage stellt. Der Kongress findet mitten in diesen globalen Turbulenzen statt und will verstehen, erklären und ermutigen.

Kooperationspartner des 9. Kulturpolitischen Bundeskongresses sind der Deutsche Städtetag, das Institut für Auslandsbeziehungen (IfA) und das Goethe Institut (GI). Er wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien. Das Programm wird voraussichtlich Mitte März veröffentlicht. Anmeldungen werden ab diesem Zeitpunkt möglich sein.

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