Dem Betriebsausschuss Bühnen wird in diesen Tagen zu seiner nächsten Sitzung am 21.03.2017 von der nun um den Technischen Betriebsleiter erweiterten Betriebsleitung der künftige Wirtschaftsplan vorgelegt. "Der Plan bildet die Grundlage für unser wirtschaftliches Handeln in der Spielzeit 2017/18. Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, alle künstlerischen Ideen innerhalb der Haushaltsansätze der Stadt Köln darzustellen“, so Patrick Wasserbauer, der Geschäftsführende Direktor der Bühnen Köln.

Die eigenbetriebsähnliche Einrichtung Bühnen der Stadt Köln erhält von ihrem Rechtsträger Stadt Köln einen Betriebskostenzuschuss, der den Spielbetrieb, die Sanierungsmaßnahmen und das Interim aller drei Sparten abdeckt. In der Spielzeit 2017/18 beträgt dieser 67,7 Millionen Euro. Der Zuschuss verteilt sich wie folgt:

  • Oper 35,8 Millionen Euro (hiervon fließen 7,05 Millionen Euro unmittelbar ans Gürzenich-Orchester als Betriebskostenerstattung für die Opernbespielung)
  • Schauspiel 20,9 Millionen Euro
  • Tanzgastspiele 0,4 Millionen Euro
  • Interimsspielbetrieb 9,85 Millionen Euro
  • Sanierungsprojekte 0,75 Millionen Euro für Abschreibungen

Wasserbauer weiter: "Die konkreten Spielpläne werden von den Intendanten voraussichtlich ab Anfang Mai zusammen mit den in der jeweiligen Sparte stattfindenden Tanzgastspielen vorgestellt. Dabei werden die Spielplangestaltungen insbesondere auf die Nutzung der Interimsspielstätten Staatenhaus und Depot ausgerichtet sein.“

Über die im Wirtschaftsplan enthaltene Mittelfristplanung bis in die Spielzeit 2020/21 ist es für die Mitglieder des Betriebsausschusses Bühnen darüber hinaus möglich, die sich abzeichnenden finanziellen Entwicklungen zu erkennen. Diese Planung geht momentan von der aktuellen Beschlusslage mit der Prämisse der Wiedereröffnung der Bühnen am Offenbachplatz in der Spielzeit 2019/20 aus. Sollten mit Verkündung eines neuen Fertigstellungstermins der Bühnen am Offenbachplatz bis Ende des 2. Quartals 2017 neue Erkenntnisse vorliegen, die eine Anpassung der Mittelfristplanung erforderlich machen, so wird diese dementsprechend in den Wirtschaftsplan für die Spielzeit 2018/19 eingearbeitet.

In Beantwortung eines Ratsauftrages nehmen die Bühnen ebenfalls zu den Auswirkungen der zu Beginn des Projektes beschlossenen Kreditfinanzierung der Bühnensanierung auf den Betriebskostenzuschuss der Stadt Köln Stellung. Hinsichtlich der Baukosten der Bühnensanierung wird weiterhin ein Kostenrahmen von 404 bis 460 Millionen Euro angenommen. In der aktuellen Niedrigzinsphase konnte zur Finanzierung der genannten Baukosten bereits ein Schuldscheindarlehen über 200 Millionen Euro mit einer Laufzeit von 40 Jahren zu einem durchschnittlichen Zinssatz von 1,4 Prozent aufgenommen werden. Dies hat positive Auswirkungen auf den Gesamtkapitaldienst der Stadt Köln. Vor diesem Hintergrund spricht vieles dafür, das aktuell günstige Zinsniveau weiterhin auszunutzen und für die noch ausstehenden Tranchen des Gesamtfinanzierungsbedarfs des Sanierungsprojekts frühzeitig Darlehensverpflichtungen mit den vorgeschlagenen Laufzeiten bzw. Zinsbindungen  zu vereinbaren.

Der gesamte Wirtschaftsplan im Ratsinformationssystem ist zu finden unter:

https://buergerinfo.sessionnet.verwaltung.stadtkoeln.de/vo0050.asp?__kvonr=67605

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