Am 9. März 2017 erhielt der Präsident des Landesmusikrats Baden-Württemberg e.V., Prof. Dr. Hermann Wilske, im Rahmen des Preisträgerkonzerts "Jugend jazzt“ die Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg durch Staatssekretärin Petra Olschowski. Ministerpräsident Kretschmann würdigt damit sein außergewöhnliches Engagement für die Musik in Baden-Württemberg. Den geborenen Friesen Wilske zog es bereits zum Studium der Schulmusik nach Baden-Württemberg, genauer nach Freiburg. Bis auf das Promotionsstudium der Musikwissenschaft und der Geschichte in Augsburg blieb Baden-Württemberg von nun an auch sein Lebensmittelpunkt. Am Schickhardt-Gymnasium in Herrenberg war Hermann Wilske bis zu seinem Ruhestand 2015 als Musiklehrer tätig. Daneben, so die Staatssekretärin in ihrer Laudatio, machte er sich durch geschliffene Rhetorik und Argumentationskunst als Musikkritiker in Stuttgart einen Namen. Bis heute ist er als Honorarprofessor an der Musikhochschule Trossingen tätig.

Hermann Wilske übernahm auch diverse ehrenamtlich Funktionen. 1997-2006 war er Vorsitzender des damaligen Verbandes Deutscher Schulmusiker, Landesverband Baden-Württemberg. In dieser Eigenschaft gab er die "Bildungsoffensive Musikunterricht“ heraus, die sich für einen Werkkanon im gymnasialen Bildungsplan ausspricht und maßgebliche Impulse in der Schulmusik setzte. Auch die Abschaffung des Fächerverbundes "Mensch-Natur-Kultur“ und die Wiedereinführung von Musik als eigenständigem Unterrichtsfach war ihm ein wichtiges Anliegen.

Seit 2011 ist Hermann Wilske Präsident des Landesmusikrats Baden-Württemberg. Darüber hinaus ist er Mitglied des Präsidiums des Deutschen Musikrats, des Rundfunkrats des SWR, war Beirat der "Bildungsplankommission 2016“, ist Vorsitzender des Kuratoriums der Landesakademie Ochsenhausen und Vorsitzender des Landesausschusses "Jugend musiziert“ Baden-Württemberg.

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