Mit einer ausverkauften Vorstellung von Richard Straussʼ »Die Frau ohne Schatten«, dirigiert von Zubin Mehta, werden die FESTTAGE 2017 der Berliner Staatsoper heute Abend beendet. Insgesamt kamen in den letzten zehn Tagen über 14.000 Besucher aus über 50 verschiedenen Ländern (neben Europa u. a. aus Argentinien, Australien, Brasilien, Chile, China, Japan, Kanada, Katar, Kolumbien, Kuwait, Mexiko, Nepal, Neuseeland, den Philippinen, Singapur, Südafrika, Taiwan, Uruguay, den USA und den Vereinigten Arabischen Emiraten) in die Staatsoper im Schiller Theater und in die Philharmonie Berlin und sorgten für eine Auslastung von 97%.

Als FESTTAGE-Premiere stand »Die Frau ohne Schatten« auf dem Programm – in der Regie von Claus Guth und musikalisch geleitet von Zubin Mehta, dem Ehrendirigenten der Staatskapelle Berlin. Camilla Nylund gab ihr Rollendebüt als Kaiserin, zum weiteren Solistenensemble zählten u. a. Iréne Theorin, Burkhard Fritz, Wolfgang Koch und Michaela Schuster. Richard Wagners »Parsifal«, in der szenischen Deutung von Dmitri Tcherniakov, wurde wiederaufgenommen – mit Andreas Schager in der Titelpartie sowie u. a. Anna Larsson, René Pape, Lauri Vasar und Tómas Tómasson. Bei beiden Opernproduktionen waren die Staatskapelle Berlin und der Staatsopernchor zu erleben.

Eröffnet wurden die FESTTAGE am 7. April durch die Wiener Philharmoniker, die bereits zum vierten Mal in Folge der Einladung nach Berlin nachgekommen sind, in diesem Jahr mit einem Mozart-Schönberg-Programm. Es folgten zwei Sinfoniekonzerte der Staatskapelle Berlin mit den Solisten Anne-Sophie Mutter (11. April) und Radu Lupu (12. April). Anne-Sophie Mutter interpretierte dabei Ludwig van Beethovens Violinkonzert sowie Tōru Takemitsus »Nostalghia. In Memory of Andrei Tarkovskij« für Violine und Streichorchester. Den zweiten Programmteil bildeten Claude Debussys »La mer« und Alban Bergs »Drei Orchesterstücke« op. 6. Radu Lupu trat als Solist in Ludwig van Beethovens Klavierkonzert Nr. 5  op. 73 auf. Das Konzert spannte den Bogen weiter über Brahmsʼ »Haydn-Variationen« op. 56 a für Orchester bis zu Schönbergs »Fünf Orchesterstücken« op. 16.

Den Abschluss des Konzertprogramms bildete am Samstag das Duo-Recital der beiden Pianisten Martha Argerich und Daniel Barenboim. Während beim Sinfoniekonzert am 12. April Johannes Brahmsʼ »Haydn-Variationen« für Orchester auf dem Programm stand, spielten die beiden Pianisten das gleiche Werk in der von Brahms selbst verfertigten Fassung für zwei Klaviere. Das weitere Programm des Nachmittags umfasste Mozarts Sonate F-Dur  KV 497 für Klavier zu vier Händen sowie Franz Liszts »Concerto pathétique« und dessen Mozart-Hommage »Réminiscences de Don Juan«. Für die Standing Ovations vom Publikum bedankten sich Martha Argerich und Daniel Barenboim mit drei Zugaben: dem 2. und 3. Satz von Mozarts Sonate KV 448 sowie mit »Prélude à l'après-midi d'un faune«, in der Bearbeitung von Debussy selbst.

Die FESTTAGE 2018 finden vom 24. März bis 2. April  in der Staatsoper Unter den Linden und in der Philharmonie Berlin statt, mit der Premiere von Verdis »Falstaff« im Zentrum und einem Konzertprogramm, das sich Mahler und Debussy widmet.

Vorverkauf: Schriftliche Bestellungen per E-Mail, Fax oder Post werden ab sofort entgegengenommen. Die Bearbeitung der Bestellungen beginnt vor dem offiziellen Vorverkaufsstart der FESTTAGE-Zyklen. Die Reservierungsbestätigung erfolgt schriftlich. Die Vorverkaufstermine werden noch bekannt gegeben.