Kurz nach der Veröffentlichung der vom Deutschen Kulturrat initiierten "15 Thesen zu kultureller Integration und Zusammenhalt“ hat dessen Präsident Prof. Christian Höppner auf der Bundestagung der Theatergemeinden in Hamburg weitere Anstrengungen zur Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhaltes gefordert.

"Wie erreichen wir die Menschen, die sich aus dem demokratischen Diskurs ausgeklinkt haben? Wie können wir uns einbringen, damit die Verrohung der Gesellschaft nicht weitergeht?“, so Höppner vor den Vertretern von 23 Theatergemeinden aus ganz Deutschland. Bereits in der Präambel der 15 Thesen werde eine Antwort gegeben, so Höppner: "Wir setzen auf die Vermittlungskraft der Kultur“. Die auf gemeinnütziger Vereinsbasis arbeitenden Publikumsorganisationen seien besonders geeignete Vermittler zwischen den kulturellen Angeboten und dem Publikum – auch dem Publikum der Zukunft, betont der Präsident des Kulturrates und Generalsekretär des Deutschen Musikrates. Ihre Arbeit stärke zudem das Bemühen um kulturelle Integration. Für die Theatergemeinden sei es wichtig, dass das Ehrenamt in Deutschland eine Zukunft hat. Vereinswesen und bürgerschaftliches Engagement sollten deshalb von der Politik entbürokratisiert und attraktiver gemacht werden.

Der Bund der Theatergemeinden gehört zu den Mitzeichnern des im Internet einsehbaren Thesenpapiers zur kulturellen Integration.

Weitere Informationen finden Sie unter www.kulturelle-integration.de. Hier haben Sie ebenfalls die Möglichkeit zur Mitzeichnung.

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