Am kommenden Montag (17. Juli) erhält Samy Moussa den mit 20.000 Euro dotierten Hindemith-Preis. Das Votum der Jury unter Vorsitz des SHMF-Intendanten Dr. Christian Kuhnt fiel einstimmig auf den 1984 im kanadischen Montréal geborenen Komponisten und Dirigenten.

»Samy Moussa versteht es auf besondere Weise, Tradition und Innovation zu einem eigenen Stil zu verbinden. Seine Musik, die sich durch Formschönheit und kompositorische Strenge auszeichnet, trifft den Nerv unserer Zeit«, so Dr. Christian Kuhnt, Intendant des Schleswig-Holstein Musik Festival.

Die Preisverleihung findet um 19 Uhr in der NordArt in Rendsburg-Büdelsdorf statt. Auf dem Programm stehen Werke von Samy Moussa und Paul Hindemith. Gewürdigt wird Moussa an diesem Abend von Christoph Eschenbach.

Seit 1990 wird der Hindemith-Preis im Rahmen des Schleswig-Holstein Musik Festival verliehen. Mit dem Preis, der von der Hindemith-Stiftung (Blonay/Schweiz), den vier Hamburger Stiftungen Rudolf und Erika Koch-Stiftung, Walther und Käthe Busche-Stiftung, Gerhard Trede-Stiftung und der Franz-Wirth-Gedächtnis-Stiftung sowie der Freien und Hansestadt Hamburg und dem Land Schleswig-Holstein gestiftet wird, sollen herausragende zeitgenössische Komponisten gefördert werden. Zugleich erinnert die Auszeichnung an das musikpädagogische Wirken Paul Hindemiths, der 1932 im Auftrag der Staatlichen Bildungsanstalt Plön die Komposition »Plöner Musiktag« schrieb.

Zu den Preisträgern zählen unter anderem Olga Neuwirth (1999), Matthias Pintscher (2000), Thomas Adès (2001), Jörg Widmann (2002), Jörn Arnecke (2004), Lera Auerbach (2005), Dai Fujikura (2007), Bernd Richard Deutsch (2014) und David Philip Hefti (2015). 2016 ging der bedeutende Preis an die in New York lebende, britische Komponistin Anna Clyne.

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