Kulturstaatsministerin Monika Grütters besucht am morgigen Dienstag die Bayreuther Festspiele, die in diesem Jahr mit der Wagner-Oper "Die Meistersinger von Nürnberg“ feierlich eröffnet werden.

Die Staatsministerin erklärt vorab: "Die Bayreuther Festspiele sind alljährlich ein einzigartiges Kulturereignis mit weltweiter Ausstrahlung. Die Werke des großen deutschen Komponisten Richard Wagner in diesem Opernhaus zu erleben, das er selbst für seine Musikdramen geschaffen hat, zieht immer wieder Wagner-Begeisterte aus aller Welt an diesen authentischen Ort. Die Aufführung der Premierenoper verspricht auch in diesem Jahr eine künstlerisch einmalige Erfahrung. Die Oper ‚Die Meistersinger von Nürnberg‘ ist Wagners einziges Bühnenwerk, das nicht aus der Welt der Sagen kommt, sondern in der realen menschlichen Welt angesiedelt ist, und zum ersten Mal übernimmt ein jüdischer Regisseur  in Bayreuth die Neuinszenierung – der renommierte Regisseur Barrie Kosky.“

Grütters weiter: "Auch im 21. Jahrhundert haben Wagners Opern ihre Anziehungskraft bewahrt. Sie sind für unsere Kulturnation von unschätzbarem Wert. Bereits seit 1953 fördert der Bund die Bayreuther Festspiele als herausragende Kulturinstitution und trägt dazu bei, die Musik Wagners einem breiteren Publikum näher zu bringen. Die Auseinandersetzung mit der Ambivalenz in Person und Werk des großen Künstlers steht dabei stellvertretend für die Herausforderungen im Umgang mit unserer Kulturtradition.“

Die 106. Richard-Wagner-Festspiele in Bayreuth präsentieren vom 25. Juli bis zum 28. August 2017 insgesamt 30 Opernaufführungen. Auf dem Spielplan stehen in diesem Jahr sieben Bühnenwerke: Die Meistersinger von Nürnberg, Tristan und Isolde, Parsifal und die Tetralogie ‚Der Ring des Nibelungen‘. Der Regisseur der "Meistersinger“-Premiere Barrie Kosky ist Intendant und Chefregisseur der Komischen Oper Berlin.

Die vom Bund geförderten Bayreuther Festspiele werden in diesem Jahr mit Mitteln aus dem Haushalt der Kulturstaatsministerin in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro unterstützt.

Weitere Informationen unter: www.bayreuther-festspiele.de